H1: Unnötige Niederlage bei der VTZ Saarpfalz !

17.01.15
Ein Spiel dauert 60 Minuten
VTZ Saarpfalz vs. HSV Merzig-Hilbringen 27:26 (15:11)

Mit einer knappen Niederlage (26:27) startete am Freitag-Abend unser Wölfe-Team beim Drittliga-Absteiger VTZ Saarpfalz in den „Liga-Alltag“. Die vielen mitgereisten Merziger Zuschauer sahen dabei über die gesamten 60 Spielminuten ein HSV Team mit zwei Gesichtern.

Fast die gesamten ersten 30 Spielminuten ließen die Spieler von Marcus Simowski die so wichtige Aggressivität vermissen und liefen teilweise einem höheren Rückstand (5:10 und 8:12) hinterher. Das Umschalten von Abwehr auf Angriff griff nur bedingt und auch im Angriff fehlte oftmals der letzte „Schritt“ bzw. der absolute Wille, um erfolgreich abzuschließen, um damit eine ambitionierte Mannschaft wie die der VTZ Saarpfalz vor Probleme zu stellen.
Wie sich dann leider am Ende herausstellen sollte, war diese Phase im Merziger Spiel der ersten Halbzeit, in der wichtige Prozente liegen gelassen wurden einfach zu lang.

Die Pfälzer um ihren Spielführer Galla kamen immer wieder zu einfachen Toren, die meist mit Schlagwürfen erzielt wurden. Unser Wölfe Team kam zwar immer wieder zurück (11:12), hatte in ihrem Spiel aber in allen Bereichen noch viel Luft nach oben. Bis zur Halbzeitpause musste unser HSV Team, dass ohne Lars Pfiffer, Christian Jung und Dennis Koppenburg antrat, die Gastgeber aber erneut ziehen lassen und so stand es nach 30 mäßigen Spielminuten 15:11 für die VT aus Zweibrücken. HSV Spieler Marius Merziger, der sich beim Aufwärmen verletzte und nicht zum Einsatz kam, sah dann einen zunächst unveränderten Spielverlauf, bei dem die Gastgeber meist mit 2-3 Toren in Führung lagen (15:13, 18:16 und 20:18). Nach ca 42 gespielten Minuten sah man dann so langsam eine sich immer mehr verändernde Merziger Mannschaft. Eine Mannschaft, die immer mehr optische Überlegenheit produzierte und sich am Ende die Frage gefallen lassen muss: Warum erst so spät?

Beim 21:21 wurde erstmals wieder der Ausgleich erzielt und Zweibrücken hatte wenn überhaupt, nur noch Erfolg über den bulligen Kreisläufer Mazar, der selbst Tore erzielte oder mehrere 7-Meter herausholte. Beim 24:22 (ca 53. Minute) bogen unsere Jungs dann offensichtlich so richtig in die Siegerstraße ein und der 2 Tore Vorsprung hielt über das 25:23 (trotz Unterzahl) bis zum 26:24 (57:30 min). Das VTZ-Team von Mirko Schwarz glaubte aber weiter an sich und hatte in der jetzt entscheidenden Spielphase mit Maurice Kaufeld einen sicheren 7-Meterschütze (2/2). Unser Team tat sich in den letzten Minuten im Angriff schwer und der finale Treffer aus Merziger Sicht wollte einfach nicht fallen.

Zweibrücken kam Tor um Tor heran und ging 40 Sekunden vor Ende sogar erstmals wieder mit 27:26 in Führung. Was folgte, war eine Auszeit von Wölfe Trainer Simowski, in der der letzte Angriff und die damit verbundene Möglichkeit zu einem Punkt besprochen wurde. Diese letzte Chance wurde aber vertan und so blieb es leider bei dem knappen Rückstand und der damit verbundenen 26:27-Niederlage beim letztjährigen Drittligisten. Der Schlusspfiff ging im Jubel der Zweibrücker unter und auf der anderen Seite sah man ein betroffenes Wolfrudel, das spätestens jetzt weiß, dass nur 20-25 Minuten Handball, die gefüllt sind mit der Bereitschaft bis an die Grenzen zu gehen in den seltensten Fällen genügen, um am Ende den Platz als Sieger zu verlassen.

Damit beendet unser Team mit 18:12 Punkten die Vorrunde und befindet sich noch immer auf einem guten Tabellenplatz. Nächste Woche muss die Simowski Truppe zum Tabellenführer und Meisterschaftsaspiranten, die TSG Hassloch.

Für den HSV Merzig-Hilbringen spielten:
Klein 1.-18., Kessler 19.-60.; Rost, Scheid 1, Kincses 2, Laux 1, Petö 4, Kochann 5/2, Bochem, Kraucevizius 5, Klein 5, Merziger, Pfiffer D. 3/3, Paetow;