H1: Emotionaler Sieg gegen Rhein-Nahe-Bingen !

16.11.15
HSV Merzig-Hilbringen vs. HSG Rhein-Nahe-Bingen 22:21 (10:11)

Wölfe siegen 22:21 – 3 Wölfe scheiden (schwer-)verletzt aus….Rudelbildung am Ende eines ereignisreichen Spieles. Das war ein teuer erkaufter Sieg der Wölfe gegen die HSG Rhein-Nahe-Bingen.

Am Ende eines ereignisreichen Spieltages traf Vorsitzender J.P. Schlingmann Nachts um 22.30 Uhr im Elisabethkrankenhaus Saarlouis die verletzten Spieler D. Pfiffer (Wadenbeinbruch), L. Kincses (Knie), N.Petö (Cut über dem Auge) und den verletzten Ordner J. Bernardy (Schulter). Die ersten Diagnosen verheißen nichts Gutes für den durch den Ausfall der verletzten Spieler  L. Scheid, J. Rost, L. Pfiffer, Chr. Jung eh schon arg gebeutelten und dezimierten Kader der Wölfe. Jetzt wird es langsam eng … den Wölfen gehen die Spieler aus.

Es war ein hart umkämpftes Spiel, welches sich die Wölfe mit ihrem Gegner aus Bingen lieferten. Ein Match auf Augenhöhe zweier gleichstarker Mannschaften, denen leider die an diesem Abend völlig überforderten Schiedsrichter Mayer/Landgraf nicht folgen konnten. Zunehmend verloren die beiden Schiedsrichter ihre Linie, um am Ende bzw. nach Ende des Spiels komplett den Überblick zu verlieren..

Beide Trainer hatten ihre Mannschaften sehr gut auf die jeweilige Spieleweise eingestellt hatten. Und so begann ein zähes Ringen „Tor für Tor“. Hin und her wogte das Spiel in Halbzeit 1. Die Abwehrreihen dominierten und keine Mannschaft konnte sich einen Vorsprung erspielen.1:1, 4:4, 7:7, 10:10. Jeweilige Führungen 3:1, 4:2, 5:7, 10:8 wurden postwendend von beiden Mannschaften egalisiert. Am Ende von Halbzeit 1 führten die Bingener mit 10:11.

Das gleiche Spiel auch in Halbzeit 2. Die Wölfe jetzt vorne – 13:11 und 14:12, um dann wieder mit 14:15 in Rückstand zu geraten. Beim 16:15, 17:16, 18:17 lagen jeweils wieder die Wölfe vorn. Aber ab der 52. min. waren die Bingener wieder am Zug – 18:19. In dieser Phase machte (17:16 ;1 8:19) sich auch das Fehlen von Norbert Petö bemerkbar, dessen 5cm langer Cut über der Augenbraue behandelt werden musste.

Was folgte war eine hochdramatische Schlussphase.

In der 47. min. war auch noch David Pfiffer schwer verletzt ausgeschieden. Fast eine Viertelstunde war das Spiel unterbrochen bis der Notarzt den schwerverletzten Spieler versorgen und aus der Halle abtransportieren konnte. Ein schwerer Schlag für den jungen Spieler aber auch für das Wölfe-Rudel, da kurz danach auch Laszlo Kincses 52. min. nach einem Sprung unglücklich auf dem Boden aufkam und mit einem instabilen Knie nicht mehr weiter spielen konnte. So stemmt sich das „letzte“ Aufgebot der Wölfe den Bingener entgegen. Bingen blieb beim 19:20;20:21 jeweils vorne. Die Wölfe kämpften verbissen um den Ausgleich. Beide Abwehrreihen schenkten sich nichts. 20:20 und 21:21 die Wölfe könnten immer wieder ausgleichen. Jedes Tor mussten sie sich hart erarbeiten. Und in der letzten Spielminute gelang der an diesem Abend bärenstarken Abwehr auch noch der entscheidende Ballgewinn, um ca. 35 Sekunden vor Schluss sogar die Führung zum nicht mehr für möglich gehaltenen Führungstreffer zum 22:21 zu erzielen. Die Halle mit ca. 200 Zuschauern stand jetzt Kopf. Bingen verblieben noch knapp 30 Sekunden, um den möglichen Ausgleich zu erzielen. Ein möglicher Ausgleich Sekunden vor Schluss wurde auf Grund eines bereits vorher erfolgten Pfiffes der Schiedsrichter zu Recht nicht gegeben. So verblieben am Ende noch 2 Sekunden um mit einem Freiwurf den Ausgleich zu erzielen. Jedoch ging der letzte Wurf um Zentimeter am Tor vorbei. Die Wölfe hatten ein fast schon verloren geglaubtes Spiel doch noch zu ihren Gunsten gedreht. Wobei ein Unentschieden dem Verlauf des Spieles wohl am gerechtesten geworden wäre.

Was allerdings direkt nach dem Abpfiff erfolgte, waren einige unschöne Szenen mit Rudelbildung, Gedränge, Schubsen, Stoßen und schauspielerischen Einlagen, über die man dann doch lieber den Mantel des Schweigens decken sollte.

So aber konnten sich die Wölfe am Ende über einen glücklichen Sieg freuen.

Torschützen:
HSV Merzig-Hilbringen
Kincses 9/6; Rudolph 2; Petö 3; Kraucevicius 4, Klein 2, Merziger 1, Pfiffer, D. 1

HSG Rhein-Nahe-Bingen
Ganz 3, Diehl 2, Eichholz 8/6,Trierweiler 2, Teschner 1; Schieke 1, Klug 4

Schiedsrichter: Mayer/Landgraf (PfHV)

Das dann wahrscheinlich letzte Aufgebot der Wölfe trifft bereits am nächsten Samstag, den 24.11. um 19.30 Uhr auf den TV Mülheim, der sich in dieser Saison zu einer Spitzenmannschaft entwickelt hat und um die Meisterschaft mitspielt. Die Wölfe können sicherlich jede Unterstützung von den Rängen gebrauchen, um gegen diesen Gegner zu bestehen. Gerade in der Schlussphase des Spiels gegen Bingen zeigte sich, wie sehr der 8. Mann/Frau auf der Tribüne gebraucht wird. Also helfen Sie den Wölfen und unterstützen sie die Mannschaft, Sie hat es sich nach ihren engagierten Leistungen zum Saisonstart mehr als verdient.