H1: Keine Punkte für die Wölfe in Merchweiler !

Die Wölfe traten mit Ausnahme der verletzten Spieler Dino Zvekic und Lukas Schwindling an diesem Samstag in Bestbesetzung an. Die ersten 12 Minuten entwickelten sich, zumindest dem Spielstand nach, so wie sich die Mannschaft das vorgestellt hat. Die 5:1 Deckung gegen den Rückraum-Mitte Spieler des TV Merchweiler stand zwar noch nicht sicher, aber Torwart Schwindling konnte gegen seine alten Mitspieler einige Bälle parieren. Vorne tat man sich mit der aggressiven Merchweiler Deckung schwer, konnte aber immer wieder über Kreuzbewegungen zu Würfen kommen. Nach dem 4:4 (7. Min) gingen die Wölfe über zweimal Pfiffer und einmal Sascha Becker mit 4:7 in Führung. Merchweiler spielte heute aber einen guten Handball und der HSV sorgte mit einigen technischen Fehlern dafür, dass der TVM immer wieder ausgleichen konnte. Der HSV verließ sich in den letzten 15 Minuten der 1. Hälfte zu sehr auf Einzelaktionen und echte Torgefahr kam in dieser Phase größtenteils von David Pfiffer. So gelang es nie sich mit mehr als einem Tor abzusetzen auch bedingt dadurch, dass man in der Deckung dem gegnerischen Kreisläufer zu viel Freiraum ließ. Symptomatisch für die erste Hälfte war das letzte Tor zum 15:15, einen Schlagwurf durch die Merziger Abwehr hindurch.
Die zweite Hälfte begann auch nicht sonderlich positiv, schnell lag Merchweiler wieder mit 2 Toren in Front. Aber der HSV fing sich wieder und die 6:0 Abwehr stand mit Marcel Rudolph und Markus Erschens in dieser Phase wieder etwas sicherer. Vorne konnte man in der 44. Minute wieder zum 19:19 ausgleichen, ehe der HSV über David Pfiffer zum ersten Mal in Führung gehen konnte. Diese kurze Führung hielt aber nicht lange an, da die Wölfe vorne 2-mal von außen scheiterten und der TVM im Gegenteil seine Chancen über ihren Kreisläufer nutzte. Merzig ließ sich jetzt von der Hektik der Partie anstecken und nach einigen zweifelhaften Schiedsrichterentscheidungen kochte die Stimmung bei einigen Spieler über, sodass man sich Zeitstrafen wegen Diskussion mit Schiedsrichtern und harten Abwehraktionen einhandelte. So waren die Wölfe ca. 5 Minuten der letzten 10 Minuten in Unterzahl, hatten aber die Chance über einen 7m von Kincses auszugleichen, Laszlo scheiterte aber am Merchweiler Torwart. Das Spiel war aber noch nicht verloren, Marcel Rudolph setzte sich am Kreis durch und Laszlo Kincses traf über den Rückraum, sodass es 23:23 stand. Die Wölfe hatten sogar die Chance in Führung zugehen, aber Tobi Schwindling vergab einen erweiterten Gegenstoß, nachdem er sich unter viel Kontakt auf der Halbposition durchgesetzt hat und im Gegenzug erzielte Merchweiler erneut die Führung. Es waren noch 2 Minuten zu spielen und Merzig hatte den Ball, aber Kincses scheiterte am Aluminium und im Gegenzug traf Merchweiler über ihren Halblinken (25:23). Die letzte Aktion war ein Fehlpass von Pfiffer, der dritte an diesem Nachmittag, der im Gegenzug zur 26:23 Führung für Merchweiler führte.
Merzig verliert dieses Spiel 26:24 gegen einen sehr motivierten Gegener aus Merchweiler, der am Samstag den besseren und beweglicheren Handball gespielt hat. Bei Merzig hatte man in der zweiten Hälfte mehr Probleme gegen die offenere und aggressivere Deckung gegen die Hauptakteure im Rückraum, auch zu selten war die Laufbereitschaft gegeben. Es bleibt zu hoffen, dass diese Niederlage ein Warnschuss ist und die Mannschaft ihre Lehren daraus zieht.

Es spielten:
Tor: Dominik Schwindling, Matthias Hoffeld
Feld: David Pfiffer (10/1) Laszlo Kincses (7/4) Michael Arnold (2), Sascha Becker (1), Philipp Henkel (1), Marcel Rudolph (1) Tobias Schwindling (1) Markus Erschens (1) Timo Scherer, Alexander Bernady