H1: Wölfe mit Pflichtsieg zuhause !

26.09.18

Wölfe mit Pflichtsieg gegen Überherrn 32:23 (16:13)

Die Wölfe traten an diesem Samstag, mit Ausnahme von Maurice Duchene, der noch im Urlaub ist, in Bestbesetzung an. Die Gäste der HSG Fraulautern/Überherrn, gingen für viele Außenstehende sicherlich als Außenseiter in die Partie, schienen sich aber auf die Fahne geschrieben zu haben, nicht kampflos das Spiel herzuschenken. Die HSG verschleppte in den ersten 10 Minuten das Tempo merklich und die Wölfe ließen sich in der Deckung immer weiter rauslocken oder verschliefen es, frühzeitig auf die Rückraumspieler herauszutreten. Da die Wölfe aber die schnelle Mitte, sowie den erweiterten Gegenstoß sauber ausführten, entwickelte sich die ersten 10 Minuten ein Wettschießen (8:8). 5 Minuten passable Abwehrarbeit und einige sauber ausgeführte Angriffe brachten die erste Drei-Tore-Führung für den HSV zum 12:9 (21 Minute). Im Angriff reichte den Wölfen oft 1-2 Kreuzbewegungen mit etwas Bewegung im Angriff, um Platz für ihre Rückraumschützen zu schaffen. Insbesondere David Pfiffer konnte diese Lücken immer wieder nutzen und erzielte im ersten Durchgang 8 Tore, oft durch eine einfache 1:1 Bewegung oder im Zusammenspiel mit HSV-Kapitän Rudolph am Kreis oder Kincses auf Rückraumrechts. Laszlo Kincses baute die Führung dann auch auf 5 Tore aus (16:11 nach 28 Minuten). Die Wölfe waren aber in den nächsten 2 Minuten, wie so oft in der ersten Halbzeit, zu offen in der Deckung und die HSG verkürzte kurz vor der Halbzeit noch auf 16:13.

Die zweite Halbzeit begann ähnlich, wie die erste Halbzeit endete: Der Angriff der Wölfe bewegte den Ball gut und brachte die passive Abwehr der HSG immer wieder vor Probleme. Die 6:0 der Wölfe fand an diesem Abend aber nicht zu ihrer gewohnten Stärke. In der 35. Minute reagierte HSV Coach Göbel und stellte die Abwehr auf eine aggressivere 5:1 Deckung um, mit Markus Erschens auf der 1. Diese Umstellung machte die Wölfe-Abwehr beweglicher und auch Torhüter Hoffeld hatte jetzt ein einfacheres Spiel und konnte einige Bälle parieren. Sascha Becker agierte nun auch besser gegen den Halblinken der HSG und brachte diesen mit guter Beinarbeit immer wieder in schwere Schusspositionen. Nachdem Erschens und Pfiffer den HSV wieder mit 4 Toren in Führung gebracht haben (22:18 40. Minute) reagierte die HSG Fraulautern/Überherrn und agierte mit der erwarteten Manndeckung gegen Pfiffer. Anders als in den Spielen davor, verloren die Wölfe heute nicht den Kopf und nutzten den Raum, der sich ihnen nun bot, und wendeten die unter der Woche erarbeiteten Konzepte an. Unterstützt durch eine bessere Torhüterleistung und eine beweglichere Abwehr zogen die Wölfe 15 Minuten vor Schluss auf 25:19 davon. Kincses und Rudolph nutzten den freien Raum, der sich ihnen bot und auch Alex Bernardy zeigte nun auf Linksaußen eine starke Partie. Bei der HSG machte sich nun die dünnere Auswechselbank bemerkbar und der HSV zog das Tempo noch mal an. 8 Minuten vor Schluss nach dem 30:22 durch Lukas Schwindling war das Spiel gelaufen und es plätscherte die letzten Minuten noch etwas vor sich hin.
Ein glanzloser Pflichtsieg für die Wölfe gegen einen Gegner, der lange Zeit den Merzigern das Leben schwer gemacht hat. In der ersten Halbzeit konnte der HSV sich auf den Angriff um David Pfiffer und Laszlo Kincses verlassen, die zusammen 12 der 16 Tore erzielten, und in der zweiten Halbzeit kam nach der Umstellung auf 5:1 auch die Abwehr, sowie Torwart Hoffeld, dazu. Am Ende ein auch in der Höhe verdienter Sieg, nachdem man die ersten 15 Minuten der ersten Halbzeit etwas verschlafen hat. Wermutstropfen sind die Verletzungen von Dino Zvekic und Lukas Schwindling, die wohl einige Wochen ausfallen werden.

Es spielten:
Tor: Matthias Hoffeld, Dominik Schwindling
Feld: David Pfiffer (11/3) Laszlo Kincses (5) Marcel Rudolph (5), Sascha Becker (3), Alex Bernardy (2), Lukas Schwindling (2), Michael Arnold (1) Tobias Schwindling (1) Timo Scherer (1) , Markus Erschens (1), Dino Zvekic, Philipp Henkel