H1: Wölfe scheitern auswärts erneut mit nur einem Tor !

08.02.15
HV Vallendar vs. HSV Merzig-Hilbringen 34:33 (15:15)
Schwache 5 Minuten kosten den verdienten Sieg

Das Spiel gegen das ebenfalls junge Team des HV Vallendar hatte viel Ähnlichkeit mit dem Hinspiel, dass in eigener Halle mit 33:29 gewonnen werden konnte. Das Tempo wurde von beiden Teams hoch gehalten und gleich von Beginn an lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. So ging es bis zum 4:4 hin und her, ehe sich unsere Wölfe beim 6:4 erstmals mit 2 Toren absetzen konnten.

Das Team von Marcus Simowski und Johannes Moritz agierte erstmals mit einer 3:2:1-Deckung, in der David Pfiffer auf der zentralen Position seine Aufgaben ordentlich meisterte, obwohl er und seine Mitspieler es mit einem der stärksten Kreisläufer der Oberliga RPS, Oliver Lohner, zu tun hatten. Auch beim Spielstand von 8:7 lief für unser Wölfe-Team alles nach Plan. Vallendar musste viel in den Torerfolg investieren, ließ sich aber -noch- nicht abschütteln und zeigte in der aus ihrer Sicht aktuellen Tabellen Situation ganz viel Herz.

Kurz vor der Halbzeit hatte sich das Team aus Vallendar dann sogar eine 15:13-Führung erspielt. Andrey Kessler im Tor der Merziger Handballer, der in der ersten Hälfte eine ordentliche Leistung ablieferte, ließ sich mit seinem Team durch diese Führung aber nicht beeinflussen und so wurde bis zum Halbzeitpfiff mit dem 15:15 gekontert.

Der Matchplan ging also bis zu diesem Zeitpunkt weiterhin auf und so begannen beide Teams zum Beginn der zweiten Halbzeit bei Null.

Merzig kam sehr konzentriert aus der Kabine und was folgte war die beste Phase im Spiel der Gäste von der Saar. Das erste Tor fiel für unser Team, dass im Angriff jetzt konzentrierten Druck zeigte und auch in der Deckung eine Schippe draufgelegt hatte. Über das 16:15 führte das Team um Spielführer Sven Klein beim 17:19 erstmals wieder mit 2 Toren in dieser Partie, die jetzt auch optisch zu kippen begann. In der 40. Spielminute war es dann sogar die erste 3-Tore-Führung (20:17) und die Simowski Truppe legte in dieser Phase auch, was die Körpersprache anbelangt wichtige Prozente zu. Was folgte war das 21:18 (42. Spielminute) und Überzahl für das Wölfe-Team.

Wer jetzt dachte das die Punkte schon im Bus liegen würden, der wurde an diesem Abend eines besseren belehrt. Es begann die Phase, die Marcus Simowski in der anschließenden Pressekonferenz als „wilde Sau“ seiner Wölfe bezeichnete. Was folgte war ein 5:0-Lauf der Gastgeber, trotz teilweiser Merziger Überzahl und jedes einzelne Tor der Gastgeber hatte zu diesem Zeitpunkt einen teilweise kuriosen Ursprung. „Wir wollten in dieser Phase das Spiel mit aller Gewalt entscheiden, was aber leider total nach hinten losging“, so Simowski nach der gespielten Partie.
Vallendar war also beim 25:25 wieder zurück und nahm das „Geschenk“ dankend an. Bis zum 30:30 ( ca. 55. Spielminute) durfte jetzt jeder einmal in Führung gehen, bis  Vallendar 2 Minuten vor Spielende plötzlich sogar mit 2 Toren in Führung lag. Sven Klein, der ab der 45. Spielminute das Wölfe-Tor hütete, brachte sein Team mit 2 wichtigen Paraden wieder auf Punktekurs und so stand es 70 Sekunden vor Spielende 32:32 und die Gastgeber waren in Ballbesitz. Vallendar legte vor und ging 35 Sekunden vor Spielende mit 33:32 in Führung, opferte für dieses Tor aber Kreisläufer Lohner, was zur Folge hatte, dass Merzig die restlichen Sekunden in Überzahl agieren durfte.

Simowski legte die grüne Karte und der „finale“ Angriff wurde besprochen. Dieser wurde von Thomas Kochann ins Rollen gebracht und 9 Sekunden vor Spielende durch Tomas Kraucevizius erfolgreich abgeschlossen. Der Krimi sollte aber immer noch nicht zu Ende sein, denn der Vallendarer Spieler Binnes erzielte im darauf folgenden Angriff, eingeleitet durch eine schnelle Mitte, über die rechte Seite und trotz Bedrängnis als Rechthänder den viel umjubelten Siegtreffer 2 Sekunden vor Spielende.

„Es ist bitter so zu verlieren, zumal es jetzt die zweite Auswärtsniederlage hintereinander war, die wir mit einem Tor verloren haben. Auch wenn es sich bei erzielten 34 Treffern etwas komisch anhört, so haben wir das Spiel in der Phase „wilde Sau“ im Angriff aus der Hand gegeben und Vallendar durch einfache Gegentore wiederbelebt“, so ein enttäuschter Merziger Trainer nach den gespielten 60 Minuten.

Für Merzig spielten:
Kessler, Klein: Rost 4, Scheid n.e., Kincses 7, Petö 6, Kochann 1, Bochem, Kraucevizius 8, Klein, Merziger 1, Pfiffer D, 4/4, Paetow 2;

Das nächste Spiel bzw. das erste Heimspiel im Jahr 2015 findet am 21.02.2015 um 19.30 Uhr in der Merziger Thielspark-Halle statt. Gegner ist der TV Bitburg. Die Mannschaft hofft auf zahlreiches Erscheinen und lautstarke Unterstützung.