H2: Zwoote zeigt ansprechenden Pokal-Fight !

27.08.18
Herren 2 – TuS Elm-Sprengen 21:28 (12:15)

Endlich wieder Handball, endlich wieder Thielspark. Leider hatten nicht alle aus der Truppe um Spielertrainer Jörg Waerder die frohe Botschaft vernommen; verletzungs- und urlaubsbedingt musste die „neue“ Zwoote, bestehend aus dem alten Kern rund um Spielmacher Pascal Neumann, Youngster Sebastian Lamber und den Spielern der aufgelösten Dritten, auf einige Kräfte verzichten, insbesondere das Fehlen der Rückraumspieler Christian Darimont und Micha Zimmer schwächte die Kräfte. Die Jungs, die da waren, ließen sich aber nicht entmutigen. Mit sechs Feldspielern und drei Tormännern zog man ins Gefecht. Die Ansage vom Trainer war klar: Auch wenn man gegen einen Saarlandligisten spielte, brauchte man sich nicht zu verstecken.

Zwoote

Zwoote

Das tat der zwoote Hieb dann auch nicht. Der TuS Elm begann mit einer jungen Besetzung und zeigte gerade zu Beginn durchaus Nerven. Während die Waerder-Truppe zu Beginn Akzente setzten konnte, verwarf Elm in der dritten Minute den ersten von insgesamt acht Siebenmeter. Letztlich verwandelten die Gäste an diesem Abend nur drei Siebenmeter, was auch den Leistungen der Tormänner Jan Schattschneider und Daniel Johannes geschuldet war, die moralisch unterstützt wurden von der grauen Eminenz Thomas Schäfer auf der Bank. Realistisch betrachtet, muss natürlich erwähnt werden, dass die hohe Zahl der Siebenmeter zeigt, dass Abwehrsituationen häufig nicht sauber gelöst werden konnten.

Gerade in der ersten Hälfte spielte man gut mit, was auch vom Publikum gewürdigt wurde. Ein großer Teil der HSV-Familie unterstützte den zwooten Hieb lautstark und sorgte mit für die gute Leistung. Höhepunkt war die dreizehnte Spielminute, als der TuS Elm-Sprengen, nach kurzzeitiger Führung wieder 5:4 in Rückstand geriet und die erste Auszeit des Spiels nahm. Zuvor hatte Pascal Neumann demonstriert, wie man Siebenmeter wirft und den Tormann so verladen, dass dieser vom Boden aus zusehen musste, wie Parse den Ball ins Netz warf. Trainer Waerder war in der Halbzeit, beim Stand von 12:15, dementsprechend zufrieden mit seinen Jungs und gab noch einige Tipps für die zweite Hälfte. Sebastian Lamber und Routinier Pascal Neumann gestalteten nicht nur das Spiel, sondern netzten auch ordentlich (6 bzw. 9), Rückraum Timo Schnur (4) zeigte, dass er sich auch in der zweiten Mannschaft nicht verstecken muss.

Aufgrund taktischer Umstellungen, sowie der sehr schnellen ersten und zweiten Welle, konnte der TuS Elm-Sprengen sich dann in der zweiten Halbzeit langsam aber stetig absetzen. Dabei gaben unsere Jungs sich, trotz durchaus diskutabler Entscheidungen der Unparteiischen, nie auf und kämpften weiter, was von der HSV-Familie auch entsprechend gewürdigt wurde. Spielmacher Lamber und Trainer Waerder dachten bereits an die Zukunft und füllten die Mannschaftskasse durch Zeitstrafe bzw. Verwarnung wegen Meckerns. Auch der Schlusspunkt des Spiels gehörte den kleinen Wölfen. Nachdem Pascal Neumann sich gegen die Abwehr durchsetzt hatte und unschön von den Beinen geholt wurde, gab es einen abschließenden Siebenmeter, der erfolgreich verwandelt werden konnte. Trotz der Niederlage lässt sich festhalten, dass diese Mannschaft Potenzial hat, sich in der Bezirksliga durchzusetzen und den Klassenerhalt zu gewährleisten, sodass der Weg nach oben langfristig offenbleibt.

Es spielten:
Sebastian Johannes (1), Pascal Neumann (9), Sebastian Lamber (6), Jan Schattschneider, Christian Quintes (1), Thomas Schäfer, Felix Scherhag, Timo Schnur (4), Daniel Johannes.