HC Dillingen/Diefflen 2 – Wölfe 19:26 (9:9) !

01.10.2019
HC Dillingen/Diefflen 2 – Wölfe 19:26 (9:9)

„Die Tat wird vergessen, doch das Ergebnis bleibt“, fasste der römische Dichter Ovid einmal treffend den Prozess menschlicher Erinnerung zusammen: Mag man in einem Jahr auf dieses Spiel zurückblicken, wird man wohl denken, dass die Wölfe souverän in die zweite Hauptrunde des Pokals einzogen, fürwahr, auch wenn das Ergebnis, das Weiterkommen im Pokal, bestehen bleibt, so war der Weg dorthin doch alles andere als einfach. Gegen eine zweite Dillinger Mannschaft, die vom heimischen Publikum angeheizt, alles gab, tat das Rudel sich lange schwer, vergab viele Chancen und konnte erst in den letzten 20 Minuten das Niveau abrufen, das nötig war, um sich gegen den Verbandsligisten durchzusetzen.

Das vom Gespann Rupp/Rupp geleitete Spiel war von Anfang an von Härte geprägt und begann für die Wölfe denkbar schlecht: Bereits im ersten Spielzug zeigte sich der HC D hellwach und spielte den Kreisläufer zackig frei, die Wölfe Abwehr, offenbar noch lädiert vom Festzelt, kam nicht hinterher und Torhüter Schattschneider, der insgesamt eine gute Leistung zeigte, hatte das Nachsehen. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch zwischen beiden Manschaften, in dem keine die Kontrolle über das Spiel übernehmen konnten. Trotz harzfreiem Training taten die Wölfe sich zu schwer im Abschluss, warfen häufig zu früh und ließen in der Abwehr die letzte Konsequenz fehlen.

Dies besserte sich auch erst in den letzten 20 Minuten. Nachdem die Abwehr aggressiver agierte und Sven Klein im Tor eine starke Phase hatte, wurde der Dillinger Angriff langsam aber stetig müde und gegen die stabilere Wölfe Verteidigung auch zunehmend ideenlos. Mehrfach gelang es dem Rudel nun Bälle abzufangen und in Form von Gegenstößen zu verwerten. Nachdem Timo Scherer bei einem eben solchen von hinten umgerissen wurde und der HCD in Unterzahl geriet, kippte das Spiel schließlich endgültig zugunsten des Rudels. Über dreimal Scherer und zweimal Kewenig wurde eine 5-Tore-Führung erobert. Ein letztes Aufbäumen der Gastgeber brachte diese nochmal auf drei Tore heran, aber jetzt zeigte sich auch in der Abwehr die nachlassende Konzentration. Man fing sich zunehmend Zeitstrafen ein, sodass die Wölfe in Überzahl ihr Spiel machen konnten und sich schnell erneut absetzten.
Am Ende stand zwar kein schöner, aber ein wichtiger Sieg auf dem Boden: Das Ergebnis bleibt.

Es spielten:
Sven Klein, Phillip Kewenig 4, Marcel Rudolph 2, Timo Scherer 5, Jan Schattschneider, Tobias Schwindling, Markus Erschens 2, Dino Zvekic 1, Niklas Eberhard 5, Michael Arnold 3, Philipp Henkel 4.

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