HSV Merzig/Hilbringen – TV Merchweiler 29:30 (12:15) !

23.09.2019

HSV Merzig/Hilbringen – TV Merchweiler 29:30 (12:15)

“Wenn Du nicht schießt, triffst Du zu 100% daneben” hat der große Eishockeyspieler Wayne Gretzky mal gesagt Auch wenn er damit natürlich Recht hat, zeigte sich beim Spiel der Wölfe gegen die Panther aus Merchweiler, dass man auch, wenn man schießt, verdammt oft daneben treffen kann. Das Ergebnis von 29:30 ist dabei durchaus schmeichelhaft für die Wölfe, die nach langen Schwächephasen zu spät zu alter Stärke zurückfanden: Doch von Anfang an.

Bis auf Schwindling konnte Trainer Recktenwald auf den gesamten Kader zurückgreifen und nutzte dies im Lauf des Matchs auch bestmöglich. fast jeder Spieler trug sich in die Torschützenliste ein. Das Spiel begann aber schlecht für die Wölfe. Nach 3 Minuten lag man mit 2 hinten und hatte Schwierigkeiten Zugriff auf die Partie zu bekommen. Das lag auch an der harten Abwehr für die Merchweiler mittlerweile bekannt ist. Gerade in Halbzeit eins gingen die Unparteiischen Rein und Iversen aber konsequent dagegen vor und verteilten Zeitstrafen (insgesamt 14 im Spiel), nach 9 Minuten musste der erste Merchweiler Spieler von der Platte und es entwickelte sich ein merkwürdiger Schlagabtausch.
Die Wölfe erzielten die meisten Tore von der Siebenmeterlinie, Eberhard fehlte nicht ein einziges Mal bei seinen acht Versuchen. Die Panther hingegen konnten ihre Tore aus dem Spiel heraus erzielen, die Wölfe-Abwehr fand kein passendes Mittel dagegen, sah teilweise richtig schlecht aus. Zudem hatte das Rudel einen rabenschwarzen Tag beim Torwurf und verballerte an die 20 Würfe, davon zahlreiche Freie. Dass Torwarttrainer Hoffeld von außen insistierte, man solle endlich aufhören, halb hoch zu werfen, konnte von den Spielern an diesem Abend kaum noch umgesetzt werden, allerdings muss man dem Merchweiler-Torhüter Michael Engel auch zugestehen, dass er in diesem Spiel einige „unhaltbare“ rausfischte, während das Merziger Duo Klein/Schattschneider den Panthern kein Paroli bieten konnte. Es gelang nicht, die zahlreichen Zeitstrafen gegen Merchweiler gewinnbringend zu nutzen. Trotzdem blieben die Wölfe dran und erzielten mehrfach den Ausgleich, da Merchweiler in Unterzahl den Torhüter rausnahm, gelang es auch Wölfe-Keeper Klein sich in die Torschützenliste einzutragen. Unkonzentriertheit vor der Halbzeit führte aber dazu, dass man mit drei Toren Rückstand in die Pause ging.

Halbzeit 2 brachte leider keine Besserung. Die Unparteiischen verteilten weniger Strafen und diese dann vor allem gegen das Rudel, das trotzdem verbissen kämpfte. Recktenwald nahm bereits nach knapp elf Minuten die Auszeit, ließ kurzzeitig auch Philipp Meiser in Manndeckung nehmen, aber das brachte alles nichts. Merchweiler zog davon und führte mit 5, teilweise 6 Toren. Eben diese hohe Führung brachte den Gegner tatsächlich noch in Bedrängnis. Denn das Rudel gab sich trotz des Rückstandes nicht auf, sondern kämpfte erbittert bis zum Schluss. In den letzten fünf Minuten stellte man auf eine kräftezehrende offen Abwehr um und setzte die Panther, die in Gedanken schon beim Siegbier waren, unter Druck. 7 Tore in den letzten fünf Minuten belegen, dass die Wölfe durchaus über die Mittel verfügt hätten, dieses Spiel zu gewinnen. Letztlich muss man aber zugestehen, dass der Sieg der Panther an diesem Abend verdient war, da die Mannschaft über weite Teile des Spiels den besseren Handball spielte. Umso schöner aber, dass die Wölfe sich niemals aufgaben und vor der HSV-Familie bestmöglich verkauften. Jetzt heißt es erstmal, im Pokal eine Runde weiterzukommen und dann in Niederwürzbach zu gewinnen!

Es spielten:
Sven Klein 1, Phillip Kewenig 1, Sascha Becker 8, Marcel Rudolph 2, Timo Scherer 1, Jan Schattschneider, Markus Erschens, Jörg Waerder, Dino Zvekic 3, Niklas Eberhard 9 8/8, Michael Arnold 1, Philipp Henkel 3.

Team 2019/2020

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