SG TSG/DJK Mainz-Bretzenheim – SG Aw 39:28 (19:12) !

04.11.2019
Deutliche und verdiente Niederlage

Ein Handballspiel ist nicht immer vorhersehbar und oft auch nicht zu erklären. Doch, um ein Handballspiel für sich zu entscheiden, gilt es 60 Minuten alles in die Waagschale zu werfen, Leidenschaft, Kampf, die richtige Einstellung und vor allem eine aggressive Abwehrarbeit auf die Platte zu bringen. Schafft eine Mannschaft das nicht, kann man normalerweise kein Spiel gewinnen – so auch nicht in der Handballoberliga Rheinland-Pfalz/Saar der weiblichen A-Jugend.
All diese Faktoren, die für einen Sieg notwendig sind, konnten unsere Mädels in der Auswärtspartie bei der SG TSG/DJK Mainz-Bretzenheim nicht abrufen und kassierten eine deutliche und auch in dieser Höhe verdiente Niederlage. Kassiert man in 60 Minuten 39 Gegentore, dann kann von vernünftiger Abwehrarbeit keine Rede sein, viel zu oft lud man die gastgebende Mannschaft ohne Gegenwehr zum Tore werfen und die Mainzer ließen sich nicht zwei Mal bitten.
Doch von Anfang.
Trainer Michael Klein hatte sein Team bereits vor der Partie darauf eingestellt, dass die Mainzer 60 Minuten schnellen und aggressiven Handball spielen werden. In den ersten 16 Minuten gelang es unseren Mädels relativ gut dagegen zu halten. Doch in den folgenden Minuten kamen die Gastgeber auf allen Positionen zu ganz einfach Toren, vor allem, weil unsere Mädels die Abwehrarbeit einstellten. Trotz allem konnte die A-Jugend den Rückstand bis zur 27. Minute beim Stand von 15:12 auf drei Tore halten – eigentlich überraschend bei der gezeigten Leistung. In den folgenden drei Minuten ließ man die gastgebende Mannschaft jedoch in allen Belangen gewähren, dies nutzte die Heimmannschaft konsequent mit einem 5:0-Lauf und somit für die Vorentscheidung. Halbzeitstand 19:12.
In der Halbzeit appellierte Michael Klein noch einmal an seine Mädels sich nicht aufzugeben, den Kampf anzunehmen und vor allem in der Abwehr die nötige Aggressivität an den Tag zu legen. In den ersten Minuten keimte kurz Hoffnung auf, denn bis zur 35. Minute konnte man noch einmal auf fünf Tore verkürzen (22:17). Doch die HSV-Mädels verfielen, vor allem in der Abwehr, wieder in die alten Muster und ließen am Ende unglaubliche 39 Gegentore zu.
Die dritte Niederlage im fünften Saisonspiel ist kein Weltuntergang für unsere A-Jugend, jedoch müssen sich die Mädels wieder bewusst werden, dass man in dieser Klasse nichts geschenkt bekommt, vor allem keine Siege. Nur mit der richtigen Einstellung, Kampf und Leidenschaft und einer aggressiven Abwehrarbeit kann man Punkte einfahren. In der kommenden Trainingswoche wird Trainer Michael Klein dies in aller Deutlichkeit von seinen Mädels einfordern.

A-weiblich - RPS Oberliga