Wölfe: Als Tabellenzweiter in die Winterpause !

20.12.17
Wölfe gewinnen in einem Offensivspektakel mit 36:32 (18:14) gegen HSG TVA/ATSV Saarbrücken

Vor dem Spiel gab es einige Umstellungen im Kader der Wölfe, die etwas Verletzungsgebeutelt in die Partie gingen. Maurice Duchene laborierte an Knieproblemen, war aber bedingt einsatzbereit, Alex Bernady fällt aber nach einem Riss im Schleimbeutel mehrere Wochen aus. Für Bernady begann Dejan Pavlov auf der für ihn ungewohnten Linksaußen Position, ein Zug der sich aber auszahlte, erzielte Pavlov doch 6 seiner insgesamt 11 Tore über den Gegenstoß und Außen.

h1Zu Beginn des Spiels kam Altenkessel besser aus der Kabine und führte nach 5 Minuten mit 1:3, die Wölfe konnten aber über einige Ballgewinne in der Abwehr und Paraden von Torwart Dirk Ströker das Spielgeschehen an sich reißen und führten nach 15 Minuten mit 11:7. In dieser Phase überzeugte die Mannschaft mit hohem Tempospiel nachvorne und Ballstafetten die immer wieder freie Würfe schafften. Pavlov Pfiffer und Arnold trafen entweder im 1:1 oder aus der zweiten Reihe fast nach Belieben. Die Gäste aus Altenkessel hielten aber dagegen und versuchten ihr Glück ebenfalls im Tempospiel und die Wölfe wurden von den frühen Wurfversuchen der Gäste oft auf dem falschem Fuß erwischt und fanden keinen richtigen Kontakt zu den wendigen Altenkesslern, die insbesondere über ihre rechte Angriffsseite zu Erfolgen kamen. Im Angriff reagierten die Wölfe nun auf die Manndeckung gegen Spielmacher David Pfiffer, und insbesondere Laszlo Kinsces spielte hier seine Erfahrung aus und setzte seine Mitspieler in Szene. Den Schlusspunkt der ersten Halbzeit setzte aber der Atsv, der in Überzahl zum 18:14 mit dem Halbzeitpfiff traf.

In der Halbzeit sprach HSV Trainer Göbel insbesondere die Abwehr an. Im Innenblock solle man aggressiver agieren und besonders gegen die rechte ATSV Seite nicht nur seitlich verschieben, sondern auch den Schritt nachvorne machen.

In den ersten Minuten der zweiten Halbzeit gelang dies nun auch sehr ordentlich, die Wölfe kamen besser aus der Kabine und führten nach 35 Minuten und einem 3:0 Lauf mit 21:14. Wer dachte, dass der HSV jetzt weiter davon ziehen konnte hat die Rechnung ohne die Merziger Abwehr gemacht (vielleicht waren es auch verzögerte Auswirkungen der Weihnachtsfeier von Freitag). Die Abstimmung zwischen den einzelnen Spielern war nicht mehr gegeben und ein raustreten gegen die früh genommen Würfe der Gäste war nur selten zusehen. Im Angriff ließen sich die beiden Halbspieler Lukas Schwindling und Sascha Becker nicht durch die weiterhin offene Deckung gegen David Pfiffer irritieren und zeigten nach anfänglicher Nervosität was sie drauf hatten. 10 Minuten vor Schluss ging der HSV über Dejan Pavlov und Michale Arnold wieder mit 7 Toren in Führung, was eine Altenkessler Auszeit nach sich zog. Die darauf resultierende Doppelmanndeckung gegen Merzig zeigte ihre Wirkung und verunsicherte Merzig zunächst etwas. Torwart Ströker und einer kurzfristig guten Abwehr war es zu verdanken, dass der ATSV nicht doch noch näher als 4 Tore herankam. Im Angriff nahmen nun Rudolph und Michael Arnold das Heft in die Hand und Nutzten den sich bietenden Platz für die Entscheidung.

Das Spiel lässt sich ganz gut mit einem Zitat eines alteingesessen HSV’ler, dessen Spitzname einem Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach gleicht, zusammenfassen:“ Die Jungs können einen ganz guten Handball spielen. Wenn sie jetzt noch merken, dass sie auch körperbetonte Abwehr spielen dürfen, kann aus der Mannschaft was werden.“

Es spielten:
Tor: Dirk Ströker, Matthias Hoffeld

Feld: Dejan Pavlov (11) David Pfiffer (9/2) Michael Arnold (6) Marcel Rudolph (3) Laszlo Kinsces (3/1) Sascha Becker (2) Lukas Schwindling (1) Maurice Duchene (1) Micha Zimmer