H1: Wölfe mit Kampfsieg in Niederwürzbach !

24.10.18
Wölfe mit Kampfsieg in Niederwürzbach (24:25)

Das Verletzungspech hat bei den Wölfen zugeschlagen, neben Lukas Schwindling und Dino Zvekic, die nach ihren Bänderverletzungen noch nicht ganz zur Verfügung standen, fehlten an diesem Samstag auch Laszlo Kinsces und Sascha Becker verletzt. Trainer Michael Göbel war über die Woche verreist, sodass die Bank von Henno Arnold und Laszlo Kinsces übernommen wurde. Coach Arnold stellte die Mannschaft dem Gegner entsprechend ein, Fokus sollte hierbei die 6:0 Abwehr sein, die anders als in den vorherigen Spielen nicht mehr so offen agieren sollte und nur gegen bestimmte Schützen heraustrat. Die Partie zeigte von Anfang an ihre sehr defensive Prägung. Die Wölfe gingen nach 5 Minuten mit 1:3 in Führung. Über Bölke konnte der TVN beim 4:4 wieder ausgleichen (10. Minute). Nach der 10. 1.Herren 2 web (1 von 1)Minute zeigten die Wölfe aber einen guten Handball. Die Abwehr vor dem stark haltenden Torwart Hoffeld hatte sich auf das Würzbacher Spiel eingestellt und verdichtete sehr gut. Gestärkt durch die gut Deckung ging es auch mit Tempo nach vorne und über je zweimal Scherer und Pfiffer spielte man sich eine 4 Tore Führung heraus. (4:8, nach 20 Minuten). In dieser Phase war die Rückraumachse Pfiffer-Arnold für einen Großteil der HSV-Aktionen verantwortlich und konnten die TVN-Deckung ein um das andere Mal ausspielen. Das der Vorsprung aber bis zur Halbzeitpause zusammenschmolz lag an dem Wurfpech, bzw. der mangelnden Chancenauswertung der Wölfe. In den letzten 10 Minuten scheiterten die Wölfe gleich 4-mal am Aluminium und einige Male noch am Würzbacher Torwart. Die Defensive um HSV-Kapitän Rudolph stand aber noch sicher und der TVN kam selten zu einfachen Toren.
In der Halbzeitpause monierten Coach A. und Coach K, dass der HSV sich phasenweise nur selbst schlägt, insbesondere einige technische Fehler, sowie die Abpraller immer wieder bei Würzbacher –Spielern landeten waren ein Dorn im Auge des Trainer-Duos.
Die zweite Halbzeit begann aber gar nicht nach Geschmack der beiden Aushilfstrainer, zu wenig Bewegung im Angriff und frühe Abschlüsse bzw. Ballverluste führten dazu, dass der TVN schnell auf 3 Tore wegziehen konnte, diesem Abstand lief der HSV die nächsten 15 Minuten hinterher. Für Niederwürzbach war in dieser Phase die Achse Leffer-Bölke für die meisten Toraktionen verantwortlich, die Abwehr der Wölfe stand zwar gut, aber bei einigen Situationen verpasste man es entscheidend zuzumachen, auch kugelten einige geblockte Bälle am starken Hoffeld vorbei ins Tor. Die Würzbacher verdichteten zunehmend die Wege für Arnold und Pfiffer, davon profitierte aber Linksaußen Scherer, der in den letzten 20 Minuten des Spiels jeden Ball versenkte. In der 50. Minute führte ein Fehlpass von David Pfiffer dazu, dass Würzbach mit 22:18 in Führung gehen konnte. Die Auszeit, die der HSV jetzt nahm zeigte aber ihre Wirkung, man sah jedem Spieler an, dass es das noch nicht gewesen sein sollte. 3 Tore nach Gang, durch Pfiffer, Arnold und den „Ersatz“-Rechten-Rückraum Rudolph innerhalb von 2 Minuten führten die Wölfe wieder heran. Die Abwehr organisiert von Erschens und Kapitän Rudolph fand wieder zu der stärke aus der ersten Halbzeit und der jetzt gekommene Dominik Schwindling parierte einige Bälle. Die kurze Deckung gegen Bölke und Leffer zeigte auch ihre Wirkung. Nach einem verworfenen 7m von David Pfiffer, konnte der HSV sich aber auf seine Abwehr verlassen und über die zweite Welle durch Rudolph den Abstand auf 24:23 verkürzen. Im darauf folgenden Angriff des TVN fing Markus Erschens einen Ball ab, der auf den stark spielenden Tobias Schwindling kam, welcher sich auf Halbrechts durchsetzen konnte und einen 7m, sowie eine 2-Minuten Strafe herausholen konnte. Diesen 7m verwandelte Michael Arnold, mit etwas Glück. Es waren noch knapp 2 Minuten zuspielen und der TVN warf nach einigen Sekunden den Ball weg, sodass Merzig erneut in die zweite Welle kam. Timo Scherer setzte sich auf Linksaußen durch und vollstreckte mit Kontakt, wobei die Schiedsrichter hier auch, glücklicherweise für Merzig, eine zwei Minuten-Strafe gegen den TVN aussprachen, eine im Nachhinein recht harte Entscheidung. Die letzten 90 Sekunden spielte der HSV Abwehr und blockte nach gang 3 Würfe aus dem Rückraum, bei einem dieser Blocks verdrehte sich Torwart Schwindling das lnke Knie und verletzte sich das Kreuzband. Den letzten Freiwurf setzte der Niederwürzbach über das Tor, sodass Merzig das Spiel gewann.
Ein Kampfsieg mit einer dezimierten Truppe, bei dem Merzig sicherlich keinen schönen Handball zeigte, auch mussten heute Spieler auf für sie ungewohnten Positionen spielen. Eine starke Deckungsleistung mit zwei guten Torhütern war der Garant für diesen Sieg. Einen teuren Preis bezahlt man aber mit der Verletzung von Dominik Schwindling, der nach der ersten Diagnose am Montag, wohl längere Zeit mit einem Kreuzbandriss ausfallen wird.

Es spielten:
Tor: Matthias Hoffeld, Dominik Schwindling
Feld: Michael Arnold (10/1) David Pfiffer (8/1) Timo Scherer (5) Marcel Rudolph (2), Tobias Schwindling, Markus Erschens, Philipp Henkel, Lukas Schwindling, Alex Bernady