Das Ziel der Wölfe an diesem Sonntagnachmittag, war klar, wollte man die Saison mit einem guten Ergebnis, sprich Platz 2 oder 3, beenden muss man heute mit mindestens 7 Toren gegen Nordsaar gewinnen. Ausgehend davon wurde die Mannschaft von Gespann Göbel/Arnold auch entsprechend eingestellt und es wurde erneut apelliert, dass man nach dem schlechten Spiel in Saarbrücken noch etwas gut zu machen hat. Das Spiel begann aber etwas lethargich, was sich in Unachtsamkeiten in der Abwehr und Unsicherheiten im Angriff bemerktbar machte. So konnte Nordsaar über ihren großen Kreisläufer in der sechsten Minute in Führung gehen (2:4). Die Wölfe waren jetzt aber geweckt. Die Abwehr agierte gelenkt von Duchene und Rudolph schneller und aggressiver und im Angriff nutzte HSv-Kapitän David Pfiffer, den Platz den die 5:1 Deckung ihm bot und oft war es ein gewonnenes 1:1 oder ein Sperreabsetzen mit Rudolph, dass ihm oder seinen Mitspielern ausreichend Platz für erfolgreiche Wurfchancen verschafft. Das von den Wölfen jetzt generell breiter und schneller aufgezogene Spiel brachte die Gäste mehr und mehr in Not und auch die von der Bank kommenden Spieler brachten neuen Schwung in das HSV-Spiel. Der Rückraum Arnold-Pfiffer-Pavlov spielte die Konzeptionen sehr ballsicher durch und die Wölfe bauten ihren Vorsprung aus. (8:7 nach 15 Minuten, 14:9 nach 25 Minuten). Auch Torwart Hoffeld brachte jetzt, da seine Abwehr die einfachen Tore vom Kreis verhindert die Hände an den Ball, zwei Fehlwürfe in den letzten 2 Spielminuten verhinderten aber ein höheren Halbueitstand.
Der Beginn der zweiten Halbzeit, der bei den Wölfen diese Saison eher eine kurze Schwächephase war, solte am heutigen Abend die stärkste Phase des HSV sein. Alle 6 Abwehrspieler agierten in der 6:0 sehr offen und Ballorientiert, was bei der müden ersatzgeschwächten HSG Nordsaar zu Fehlwürfen und Ballverlusten führte. Der Ball lief schnell und sicher durch die eigenen Reihen und die zweite Welle, gelenkt von Rudolph oder Pfiffer funktionierte heute auch besser als noch in den letzten Wochen. Die Wölfeabwehr und die Torhüter Hoffeld und Ströker kassierten bis zur 46. Minute kein Gegentor und egal welche Kombinationen spielten, die Abwehr stand heute sicher. (24:10 nach 46.Minuten) Auch Dejan Pavlov zeigte in seinem letzten Spiel für den HSV, welches Potential in ihm steckt. Zusammen mit Sascha Becker und Lukas Schwindling baute er die Führung in den letzten 10 Minuten noch weiter auf und die Wölfe bedankten sich mit einem in der Höhe auch verdienten Sieg bei ihren Zuschauern für deren Unterstützung über die gesamte Saison.
Das Erreichen des dritten Platzes stellt einen guten Abschluss dieser Saison dar. Aus einem vor dieser Saison zusammengewürfelten Haufen ist eine Mannschaft gewachsen, die in dieser Saison Charakter gezeigt hat (Spiel in Dillingen oder zuhause gegen St. Ingbert), die beiden Derbyniederlagen und die Niederlage beim ATSV waren gewisse Tiefpunkte, aber insbesondere in den Heimspielen gegen Homburg oder Niederwürzbach zeigte die Mannschaft ihr Potential. Zwar fehlte über die gesamte Saison gesehen die Konstanz und insbesondere in den engen Spielen war man zusehr von einzelen Spielern abhängig und teilweise zuausrechenbar, aber mit einer Saison mehr Erfahrung sollten die jungen Spielern in der nächsten Saison einen Schritt nach vorne machen können und auch in solchen Spielen mehr zum Erfolg beitragen.
Es spielten:
Tor : Matthias Hoffeld, Dirk Ströker
Feld: David Pfiffer (8/2) Dejan Pavlov (6) Laszlo Kinsces (5) Michael Arnold (5) Sascha Becker (2) Lukas Schwindling (2) Timo Scherer (2) Maurice Duchene (1) Alex Bernday (1) Marcel Rudolph (1)