FSG Oberthal/Hirstein : FSG Merzig/Losheim 28:20 (HZ 14:11)
Zu einem, für den natürlichen Biorhythmus eines mitteleuropäischen Hobbysportlers, eher suboptimalen Zeitpunkt hieß es für unsere FSG-Damen den beschwerlichen Weg quer durch das nördliche Saarland gen Oberthal anzutreten. Nach dem zwar verlorenen, aber durchaus mit guten Ansätzen versehenen Auftaktspiel, wollte man ab 20:00 Uhr fern der Heimat hellwach sein, um dem ausgewiesen Favoriten vielleicht ein Bein stellen zu können.
Dieses Vorhaben hielt zunächst allerdings nur knappe 10 Minuten bis zum 2:3 aus Sicht unserer Damen. Nach 15 Minuten lag man plötzlich mit 3:7 in Rückstand. Dank des Charakters und der Einstellung der Rubil-Truppe ließ man dennoch nicht locker und die Gastgeberinnen auch nie außer Sichtweite geraten. Vier Tore in den letzten 5 Minuten von Halbzeit 1 machten beim Pausenstand von 11:14 nochmals Hoffnung – und das zurecht.
Zu Beginn der zweiten Hälfte agierten die FSG Merzig/Losheim im Angriff zielstrebiger und in der Defensive konsequent aber fair, mit dem Lohn des Ausgleichtreffers zum 16:16. Was dann geschah erinnerte an die Vorwoche, als mit Steffi Polcher eine Säule der Mannschaft verletzt ausschied und die Mannschaft sich im weiteren Verlauf von diesem Schock nicht erholen konnte. Binnen fünf Minuten schied mit Alisha Herzig und Lina Meyer-Klein die etatmäßige linke Seite verletzt aus. Dieser Verlust und zwei Strafen gegen die FSG ließen die Gastgeber wieder mit vier Treffern in Führung gehen. In der Folgezeit konnte die FSG Oberthal/Hirstein den Vorsprung bis zum Endstand von 28:20 auf 8 Tore ausbauen.
Für unsere Damen ein mehr als gebrauchter Abend. Zwar konnte man wieder die Erkenntnis gewinnen, auch gegen favorisierte Mannschaften mithalten zu können, dennoch stand man am Ende wieder mit leeren Händen da. Umso bitterer, da mit Alisha und Lina aufgrund schwerer Knöchelverletzungen frühestens in 6-8 Wochen zu rechnen ist. Es gilt nun, weiter zu arbeiten und das zweifellos vorhandene Potential noch effektiver abzurufen.