27.11.17
Wölfe gewinnen dank starker zweiter Halbzeit gegen die HG Saarlouis II 33:31 (14:15)
Von Anfang an zeichnete sich ab, dass dieses Spiel ein Schlagabtausch auf Augenhöhe werde würde. Der HSV ging zwar zu anfangs über Alex Bernardy in Führung, die ersten 10 Minuten gehörten aber der HG die über ihre großgewachsenen Kreisläufer, welche sie immer wieder in Missmatch-Situationen gegen die Merziger Außenspieler brachten, das Spiel bestimmten (6-7 nach 12 Minuten). HSV-Trainer Göbel, der nicht mit der Abwehr- und Angriffsleistung der Wölfe zufrieden sein konnte, brachte Maurice Duchene zur Stabilisierung der Abwehr und um im Angriff mit 2 Kreisläufern zuspielen, was den Rückraumspielern mehr Platz schaffen sollte. Dies ging auch auf, Kinsces und Pfiffer kamen immer wieder in Schusspositionen und HG-Torwart Klein bekam kaum noch eine Hand an den Ball. Es entwickelte sich nun ein Wettschießen, bei der HG waren es Tom Paetov und Max Hartz, die immer wieder von 9m trafen und Merzig vor Probleme stellten, bei den Wölfen erzielten Arnold, Pfiffer und Kinsces die Tore. Ab der 20. Minute wurde das Spiel immer hitziger und emotionaler, auf beiden Seiten gab es kleiner Nickligkeiten, die die Mannschaften gegeneinander aufheizten. Beide Abwehrreihen gingen nun härter gegeneinander vor, was in einigen zwei Minutenstrafen und einer roten Karten gegen HSV-Abwehrchef Marcel Rudolph, kurz vor dem Pausenpfiff, führte. Die HG ging daraufhin mit einer Ein-Tore-Führung in die Halbzeit.
In der Halbzeit wurde das Abwehrverhalten der Wölfe angesprochen, war man doch etwas zu passiv gegen die Hauptangreifer der HG und das Abwehrverhalten gegen die Übergänge der Saarlouiser wurde verändert.
Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit gehörten aber wieder der HG, die in der Abwehr ihre Manndeckung gegen HSV-Spielmacher David Pfiffer aus der ersten Hälfte weiter durchzog, und im Angriff effektiver spielte als die Wölfe. Nach 37 Minuten führte die HG mit 19:21, aber Pavlov (2x) und Pfiffer drehten, bedingt durch eine besser agierende Merziger Deckung, das Spiel. Im Angriff spielte Merzig nun ohne Kreisläufer um den aus der Manndeckung resultierenden Platz auszunutzen. Der spielstarke Rückraum Zveckic, Pavlov, Kinsces nutzte die Lücken und insbesondere Pavlov zeigte seine Stärken im 1:1. Beim 27:24 erzielt durch Sascha Becker war die HG gezwungen die Manndeckung aufzugeben und der HSV brachte Maurice Duchene zurück, der nun neben seiner starken Abwehr auch im Angriff seine Qualitäten ins Spiel brachte. Als es beim 30:27 5 Minuten vor Schluss einen 7m für Saarlouis gab, bestand erneut die Chance für die HG das Spiel wieder eng zumachen, Torwart Hoffeld parierte aber seinen zweiten Strafwurf am heutigen Abend und führte den HSV auf die Siegerstraße. Ein Tor von Kinsces zwei Minuten vor Schluss, welches zu einem Vier-Torevorsprung führte, markierte die Entscheidung am heutigen Abend.
Die Wölfe gewinnen auf Grund einer Steigerung in der Abwehr in den letzten 20 Minuten letztendlich verdient gegen die HGS II. Die starken Schützen der HG konnte man zwar nicht ausschalten, allerdings mussten sie in der zweiten Halbzeit viel für ihre Tore arbeiten, was gegen Ende zu einigen Fehlwürfen führte. Im Spiel selber ließ man sich nicht aus dem Konzept bringen, spielte diszipliniert und wartete auf die sich bietenden Möglichkeiten.
Es spielten:
Tor: Dirk Ströker (1-30), Matthias Hoffeld (30-60)
Feld Laszlo Kinsces (11/6) Dejan Pavlov (7) David Pfiffer (6) Michael Arnold (4) Dino Zveckic (2) Alex Bernardy (1) Sascha Becker (1) Maurice Duchene (1) Marcel Rudolph Lukas Schwindling Gerrit Peitsch