28.10.18
Wölfe mit Heimniederlage nach deutlicher Halbzeitführung
Verzichten mussten die Wölfe an diesem Abend auf Dominik Schwindling, der wohl bis
Saisonende ausfallen wird, sowie die ebenfalls verletzten Kincses und Becker. Das Spiel gegen die Gäste aus St. Ingbert begann zerfahren. Die ersten 5 Minuten verfingen sich beide Angriffsreihen immer wieder in der gegnerischen Abwehr, ehe die Gäste zum ersten Mal in Führung gehen konnten, ehe der Hsv über den in Halbzeit eins gut spielenden Henkel ausglich. Generell waren die ersten 10 Minuten noch recht ausgeglichen. St. Ingbert verschleppte das Tempo und gestaltete das Spiel recht langsam und versuchte es immer
wieder über den Kreis. Die Wölfe versuchten es mit Tempo aus der zweiten Welle, zeigten hierbei aber wenig Geduld, so kam es das nach 10 Minuten die Gäste mit 2:4 führten. Nun hatte Merzig aber die stärkste Phase im Spiel, aus der offenen 5+1 Deckung gewann man einige Bälle und konnte in den Gegenstoß gehen. Im Angriffsspiel kamen Pfiffer und Arnold immer wieder über den Rückraum zu Torerfolgen, oder der Ball wurde auf die Außen Scherer
und Henkel weitergelegt. Aus einem 2:4 wurde schnell ein 9:4 (17. Minute). Nach einer Roten Karte gegen die SGH St. Ingbert nahm diese eine Auszeit und stellte ihr Angriffsspiel um. Ab nun spielte St. Ingbert immer wieder mit dem siebten Feldspieler, anfangs hatten die Wölfe-Abwehr um Rudolph und Erschens hiermit aber noch keine Probleme, sondern verschob gut.
Nach dem 13:6 durch Henkel 5 Minuten vor Schluss der ersten Hälfte sah alles nach einem sicheren Heimsieg aus, aber St. Ingbert kam über den 7. Feldspieler immer wieder zu Erfolgen und verkürzte zur Halbzeit auf einen 5 Tore Abstand.
Der Beginn der 2. Halbzeit, spiegelte das Ende der ersten Halbzeit wieder, Ingbert spielte lange geduldsame Angriffe über ihre beiden körperlich präsenten Kreisläufer und die Wölfe fanden hier gegen zunehmend keine Lösung. Zeitgleich vergab man vorne einige Möglichkeiten zu leichtfertig. So kamen die Gäste immer wieder schrittweise heran. Nach einer 2 Minuten Strafe gegen Pfiffer erzielte Ingbert nach 37 Minuten den Ausgleich. Pfiffer brachte die Wölfe mit einer 1:1 Aktion zwar noch einmal in Führung, aber die Gäste waren
jetzt am Drücker. Die Gäste legten nun immer ein Tor vor und der HSV zog nach. Die Abwehr, von Ingbert immer wieder in die Defensive gezwungen fand nicht mehr den richtigen Kontakt zu den Hauptschützen der Gäste, bzw. ließ sich zu leicht ausspielen. Im Angriff spielte man zu parallel und oft war es in den letzten 15 Minuten David Pfiffer, der die Entscheidung suchen musste. Trotzdem kam man über einen gewissen Kampfgeist noch einmal in der 55. Minute über Maurice Duchene zum Ausgleich. Sank Ingbert traf aber eine
Minute später mit Zeitspiel zum 24:25. Im darauf folgenden Angriff scheiterte man am guten Gästetorwart Latz und St. Ingbert spielte in der 58. Minute aufs Tor der Wölfe. Das gutleitende Gespann Schmitt/Montag ließ die Gäste ca. 30 sekunden spielen, ehe sie den Arm hoben. Der erste Wurf von Bauer wurde geblockt, Pfiffer verlor aber den Abpraller, der somit wieder bei den Gästen landete. Zwei Pässe später fing Rudolph den Ball ab und versuchte zu
dem nach vorne gestarteten Pfiffer zu spielen, dieser Ball wurde aber auch abgefangen und die Gäste holten in der Unordnung einen 7m heraus. Jan Schattschneider konnte diesen aber halten, sodass die Wölfe 40 Sekunden vor Schluss die Chance auf einen Ausgleich hatten. Man spielte den Ball geduldig durch und 5 Sekunden vor Schluss versuchte es Pfiffer mit einem Sperre absetzen mit Duchene. Der freie Wurf von Pfiffer ging aber lang tief an den
Pfosten und die erste Heimniederlage für die Wölfe wurde Tatsache.
Eine unnötige Niederlage nach einer hohen Führung in der ersten Halbzeit, ähnlich wie in Merchweiler schlägt man sich selber, obwohl man den Gästen, die das Spiel mit dem siebten Feldspieler geduldig ausgespielt haben Respekt zollen muss. In der zweiten Halbzeit war das Spiel der Wölfe zu sehr auf einen Spieler ausgelegt, an dieser Stelle vermisste man vielleicht Kinsces der hier für Entlastung gesorgt hätte. Ein Niederlage die zum Auftakt der Englischen
Woche wehtut, da nun zwei schwere Auswärtsspiel anstehen, bei der die Mannschaft zeigen muss, dass sie es besser kann als in der zweiten Halbzeit.
Es spielten:
Tor: Matthias Hoffeld, Jan Schattschneider
Feld: David Pfiffer (11/2) Michael Arnold (5) Phillip Henkel (4) , Timo Scherer (2), Marcel Rudolph (1), Maurice Duchene (1), Tobias Schwindling, Alex Bernady, Dino Zvekic, Lukas Schwindling, Markus Erschens