30.05.2022
Nächster Spieltag in der RPS-Quali mit einem Wechselbad der Gefühle. Während unsere Mädels schon um 14 Uhr in der Allenfeldhalle in Merchweiler ran mussten, begannen die Jungs im B-Jugendjahrgang um 15 Uhr zuhause. Die Qualirunde der weiblichen B-Jugend besteht nur aus drei Mannschaften. Nachdem die Merchweiler Mädels (erwartungsgemäß) gegen die übermächtigen Marpinger untergingen, war klar: Heute ist schon Endspiel. Gewinnen wir, sind wir weiter, verlieren wir, müssten wir Marpingen schlagen. Das Spiel begann relativ ausgeglichen, bevor unser Team um das neue Trainergespann Christian Schneider und Alisha Herzig das Spiel an sich reißen und mit einer Zwei-Tore-Führung in die Halbzeit gehen konnten.
Danach drehten die Mädels richtig auf und dominierten, sodass sie sich bis auf 8 Tore absetzen konnten (11:19). Dann gabs aber eine wichtige Lektion mit auf den Weg. Ausruhen sollte man sich auf einer solchen Führung nicht. Denn in den letzten neun, für uns torlosen Minuten kämpften sich die Gastgeberinnen immer weiter ran. Wie Trainer Schneider später trocken kommentierte: Es hat aber gereicht. Mit 18:19 gewinnen die Mädels und sind damit auch im Falle einer Niederlage gegen Marpingen eine Runde weiter. Trotzdem hoffen wir natürlich alle auf die große Überraschung oder dass die Mädels die Favoriten zumindest etwas ärgern.
Ärger ist leider auch das passende Stichwort für unsere B-Jugend-Jungs. Nach den Niederlagen gegen Saarlouis und Köllertal wollten sie sich beim letzten Heimspiel der Quali von ihrer besten Seite zeigen und endlich einen Sieg einfahren. Leider merkte man ihnen diesen Leistungsdruck auch an. Technische Fehler am laufenden Band, unkonzentrierte Abschlüsse und eine teilweise nicht vorhandene Abwehr ließen die Gäste viel zu schnell auf vier Tore davon ziehen (3:7, 9. Min). Von da an rannte man beständig einem Rückstand hinterher. Eine Auszeit brachte dann kurzzeitig Besserung, doch kaum war man auf zwei ran, wurde man wieder nervös und warf den Ball davon.
Nach der Halbzeit erwischte man den besseren Start und konnte bis auf einen ran kommen (36. Min, 19:20), doch die Gäste nutzen den körperlichen Vorteil ihres Kreisläufers aus, der unsere Abwehr überforderte und zogen wieder davon. Am Ende gab es dann eine etwas zu deutliche 23:30 Niederlage. Schade, denn das Spiel wäre zu gewinnen gewesen, doch auch solche Niederlagen gehören zum Lernprozess dazu und formen eine Mannschaft. Rein rechnerisch wäre ein Weiterkommen zwar noch möglich, doch das haben die Jungs nicht mehr selbst in der Hand. Wir drücken euch trotzdem die Daumen für die beiden letzten Spiele gegen Elm und Zweibrücken und werden euch weiter unterstützen. Egal ob in der Saarlandliga oder der RPS.