09.03.2020
Wieder mal die Rosenstädter – Klarer Sieg der Wölfe gegen Zweibrücken 2
Mit nur 2 Verlustpunkten spielt die erste Garde des SV 64 Zweibrücken eine starke RPS-Saison und hat – wenn man diese Konstanz bis zum Saisonende Anfang Mai halten kann – starke Chancen den nächsten Schritt zu machen und den Aufstieg in die dritte Liga zu packen. Die zwoote Mannschaft, welcher sich die Wölfe nun zum vierten Mal in dieser Saison stellen musste, rangiert derweil auf einem sicheren sechsten Platz in der Saarlandliga und erfüllt damit ihre wesentliche Aufgabe: die Ausbildung junger Spieler. Zum vierten Mal? Ja, nachdem das erste Spiel der Wölfe in Zweibrücken wetterbedingt abgebrochen wurde, fuhren die Wölfe ein weiteres Mal nach Zweibrücken, wo sie gewannen und durften die Zweibrücker dann zuhause beim Halbfinal-Final-Four des Auto-Weis-Pokals begrüßen. Beide Mannschaften kennen sich also bestens.
Dass es für den SV um nichts ging, zeigte sich dann bereits beim Kader. Mit nur zehn Mann und ohne Sekretär waren die Rosenstädter in die Viezstadt gereist. Die Wölfe, die den ebenfalls schmalen Kader (Becker und Kewenig fehlen weiterhin) durch Bernardy und Welsch aufstockten, ließen sich natürlich nicht lumpen und sorgten für Ersatz, damit die erneut von den Unparteiischen Schmitt und Montag geleitete Partie wie geplant stattfinden konnte.
Diese begann recht ausgeglichen. Die Wölfe gingen über Eberhard in Führung, zeigten sich aber zu Beginn, gerade in der Abwehr noch recht behäbig. Im Angriff immerhin sehenswert: schöne Anspiele an KM Erschens. Rudolph vertrat dafür Kewenig auf RM und widerlegte erneut das Klischee, dass Kreisläufer keinen Rückraum spielen können. Vor allem dank einer starken Leistung von Schattschneider im Tor, der an diesem Abend einiges entschärfte, konnten die Wölfe sich dann nach zwölf Minuten erstmals auf drei Tore absetzen. Fehler in der Abwehr sorgten aber dann dafür, dass die Zweibrücker nochmal auf einen Treffer herankamen. Jetzt wurde das Rudel aber wach und zog das Tempo an. Die Rückräume Arnold, Rudolph und Eberhard erhöhten den Druck und als LA Scherer dann nach siebzehn Minuten auf eine Fünf-Tore-Führung erhöhen konnte (11:6) legten die Rosenstädter die Grüne Karte. Allerdings gab es keine wirklichen Optionen auf der Bank, auch taktisch hatte man dem Rudel wenig entgegenzusetzen.
So kam es, dass die Wölfe nach der Auszeit das Spiel fest in die Hand nahmen und bis zum Ende der Partie auch nicht mehr hergaben. Daran konnte auch ein Schockmoment in der 21. Minute nichts mehr ändern. Gerade erst hatte Rudolph ein Tor erzielt, da kam er im Gegenstoß erneut zum Zug. Eusterholz begleitete ihn und gab dem Wölfe-Kapitän, der in vollem Lauf war, seitlich einen Stoß. Rudolph brachte zwar den Ball noch im Tor unter, kollidierte aber unglücklich mit dem Torwart der Rosenstädter und musste außerhalb des Feldes behandelt werden. Glück im Unglück: Rudolph scheint sich keine ernsteren Verletzungen zugezogen zu haben. Wölfe-Fans konnten allerdings nach dem Spiel den Fußabdruck des Zweibrücker TWs auf seinem Oberschenkel bewundern. Die Mannschaft steckte den kurzfristigen Ausfall aber gut weg und hielt das Niveau oben. Mit einer sicheren 21:14 Führung ging in es in die Halbzeitpause.
Zur zweiten Halbzeit ist wenig zu sagen. Mit der sicheren Führung im Rücken konnten die Wölfe das Spiel locker zu Ende bringen. Von einer etwa sechsminütigen Schwächephase, in der keine der beiden Mannschaften ein Tor erzielen konnte, abgesehen, gelang dies auch gut. Schwindling belohnte sich für sein unermüdliches Training und erarbeitet sich durch Laufarbeit vier Treffer. Auch Henkel dreht gegen Ende der Partie nochmal auf und erzielt zur großen Freude der Mannschaft das dreißigste Tor. Welsch bekommt am Ende die ersten Spielminuten für das Rudel, das mit 33:25 Toren nochmal ein bisschen was für das Torverhältnis tat. Insgesamt eine sehr faire Partie auf beiden Seiten, die das Rudel ungefährdet nach Hause brachte. Am Samstag gilt es dann, Revanche zu nehmen. In Dudweiler-Fischbach gab es im Hinspiel eine Niederlage. Diese Rechnung ist noch zu begleichen.
Es spielten:
Sven Klein, Marcel Rudolph 6, Jonathan Welsch, Timo Scherer 4, Jan Schattschneider, Tobias Schwindling 4, Markus Erschens 4, Alexander Bernardy, Niklas Eberhard 9 2/2, Michael Arnold 3, Philipp Henkel 3.