Die Wölfe mussten an diesem Sonntag auf Lukas Schwindling und das geliebte Harz verzichten, trotzdem war die Mannschaft gewillt 2 Punkte von den heimstarken Schmelzer zu entführen. Die Wölfe legten auch stark los und zeigten in den ersten 20 Minuten des Spieles eine ihrer besten Abwehrleistungen. Geführt von Duchene und Rudolph im Innenblock und unterstützt von einem gut aufgelegten Matthias Hoffeld agierte die 6:0 Abwehr aggressiv und offen und brachte Schmelz in den ersten 15 Minuten zur Verzweiflung. Die gute Abwehrarbeit führte zu Ballgewinnen, die in schnellen Gegenstoßtore über Arnold und Becker umgewandelt wurden. Im Angriff ließen die Wölfe den Ball geduldig durch die Reihen laufen und erarbeiten sich unter Führung von Kapitän David Pfiffer immer wieder freie Wurfmöglichkeiten aus der Nahwurfzone. Nach 15 Minuten führten die Wölfe 0:8 bevor Torwart Hoffeld zum ersten Mal durch einen abgefälschten Wurf überwunden wurde. Die Wölfe ließen sich aber nicht verunsichern und erhöhten durch Michael Arnold und den starken Maurice Duchene zum 4:14 nach 21 Minuten. In der Endphase schlichen sich aber einige unvorbereitete Würfe und Unkonzentriertheit in der Abwehr ein, weswegen der Hc Schmelz noch einmal verkürzen konnte. (18:11 zur Halbzeit).
In der Halbzeit ging man noch einmal genauer auf die spielbestimmenden Spieler des HC ein und es wurde noch einmal betont, dass der HSV heute gewinnt wenn man unter 20 Gegentore bleibt, da selbst ohne Harz man „mindestens 3 Tore erzielen kann“.
Der Beginn der zweiten Halbzeit war etwas holprig und die Schmelzer, die sehr motiviert aus der Kabine kamen, konnten etwas den Rückstand etwas verkürzen (14:19 39. Minute). Der Gegner hatte wieder etwas Blut geleckt und die Schmelzer Halle wurde wieder lebendiger, aber Sascha Becker und David Pfiffer erstickten die aufkommenden Hoffnungen schnell wieder im Keim. Die Schmelzer kamen in der Schlussviertelstunde eigentlich nur noch über Christian Weber zu Torerfolgen und Merzig spielte jetzt seine breitere Bank aus. Insbesondere das Zusammenspiel zwischen Zveckic und Marcel Rudolph am Kreis riss die Schmelzer Abwehr in den letzten 15 Minuten auseinander und auch der restliche Rückraum hatte mehr und mehr Platz für Durchbrüche. Die Abwehr ließ auch nicht gegen Ende der Spielzeit nach, anders als in den Spielen davor. Somit gewannen die Wölfe auch in der Höhe verdient in Schmelz, auf eine Art und Weise die Lust auf mehr macht.
Nach diesem Spiel lässt sich kein einzelner Spieler besonders herausheben. Merzig zeigte eine geschlossene Mannschaftsleistung und die ersten 15 Minuten gehörte zu dem Besten was diese Mannschaft in dieser Saison geleistet hat. Es hat sich gezeigt welches Potenzial sich hier verbirgt. Nichts desto trotz kommt nächste Woche mit Dillingen ein erfahrener Gegner in die Halle, der den Merzigern im Hinspiel einige Probleme bereitet hat, hier muss die Mannschaft an die Leistung aus dem Schmelzer Spiel anknüpfen um die zwei Punkte in Merzig zu behalten.
Es spielten:
Tor: Matthias Hoffeld, Dirk Ströker
Feld: David Pfiffer (7) Marcel Rudolph (7) Laszlo Kinsces (7/2) Sascha Becker (3) Michael Arnold (4) Dino Zveckic (2) Maurice Duchene (1) Micha Zimmer Dejan Pavlov