H1: Wölfe sind gerettet!

04.05.14
Definitiv
: In dieser Saison gibt’s nur drei Absteiger aus der Handball-OberligaSonntag in Offenbach


Von SZ-Mitarbeiter Roland Schmidt
Handball-Oberligist HF Merzig-Brotdorf tritt am Sonntag beim TV Offenbach an. Die frohe Kunde vorab: Weil kein Saarlandligist in die Oberliga rauf will, steigen dort statt vier nur drei Vereine ab. Somit sind die Wölfe gerettet.

DSC_4134Merzig.„Drei, zwei, einsmeins!“ Die letzten Sekunden bis zum Meldestopp in der Handball-Oberliga wurden von den HF Merzig-Brotdorf mit Spannung verfolgt. Irgendwie erinnerte der folgenschwere Countdown an eine Versteigerung beim Internet-Auktionshaus. Als am Mittwoch um Punkt Mitternacht die Frist verstrichen und beim Oberligaspielausschuss-Vorsitzenden Alfred Knab kein Saarlandligist gemeldet hatte, bekam Merzig den „Zuschlag“.

Statt vier wird es nur drei Oberliga-Absteiger geben, und Merzig (Rang 13) darf weiterhin in der überregionalen Liga spielen. Am Abend hatte Marcus Simowski sein Team im Training auf das schwere Spiel beim Tabellenfünften TV Offenbach (Sonntag, 18 Uhr, Queichtalhalle) vorbereitet. Von der guten Nachricht erfuhr der HF-Trainer erst am nächsten Tag. „Super. Jetzt ist der Druck weg und wir haben Planungssicherheit“, stellte Simowski erleichtert fest.

Auch Jens-Peter Schlingmann hörte die Kunde gerne. Ab sofort kann der Vorsitzende des HSV Merzig-Hilbringen bei Verhandlungen mit Sponsoren und Spielern mit der Oberliga werben.

Petö dritter Neuzugang

Der ungarische Rückraum-Torjäger Norbert Petö wäre für Merzig allerdings auch in der Saarlandliga aufs Feld gegangen. In der Oberliga zu spielen, ist dem Noch-Völklinger und dritten Neuzugang im Wölfe-Kader (nach Marius Merziger und Lucian Scheid) aber natürlich lieber. „Norbert ist ein Allrounder, dynamisch im Spiel nach vorne und abwehrstark. Seine Qualitäten haben uns überzeugt“, schwärmt Schlingmann. In der aktuellen Runde stehen noch drei Spiele auf dem Plan. Der Klassenverbleib ist nun zwar sicher, aber Simowski reicht das nicht: „Wir wollen es auch sportlich schaffen. Platz zwölf ist das Ziel.“ Drei, zwei, eins – der nächste Countdown startet am Sonntag in Offenbach.