H2: Frühform vs. Getriebesand !

21.09.15
„Zwoote“ gewinnt auch erstes Auswärtsmatch in Dudweiler klar mit 20:29 (11:11)

Uiuiui…es knirschte und krachte, es ächzte und krächzte am Wochenende mächtig in der Sporthalle zu Dudweiler. Und liebe Leserinnen und Leser, wenn sie nun denken das diese Geräusche von den alternden Knochen der Handballrentner aus der „Zwooten“ kamen, dann trifft das nur teilweise zu. Ein Gutteil dieser Laute stammte vom berüchtigten Getriebesand, von dem die Jungs wohl eine ganze Wagenladung mitgenommen hatten. Aber der Reihe nach…

Samstagnachmittag 15:40 Uhr…also quasi zu nachtschlafender Stunde, machte sich der Tross der „Zwooten“ auf den Weg nach Dudweiler zur ersten Auswärtspartie der Saison. Augenzeugen berichteten, dass die Spielerdecke ziemlich dünn gewesen sein soll, reichten doch 3 Kleinwagen zum Transport aus. Aber wer kann es den fehlenden Kaderspielern verdenken, sind doch Spiele in Dudweiler selten mit Adjektiven wie „fair“, „schön“, „gesund“, „attraktiv“ oder „erfolgreich“ zu beschreiben. Sei’s drum, dann mussten es eben die zwölf furchtlosen 13 richten (inkl. Trainergespann in Spielergewand). Das Spiel startete standesgemäß mit einer Führung der „Zwooten“. Über eine 1:3 und 2:4-Führung schien alles nach Plan zu laufen. Aber was war das? Plötzlich der Ausgleich zum 6:6 durch tapfer kämpfende Gastgeber, die die eh nie eingeplanten Punkte zum Klassenerhalt nicht kampflos aufgeben wollten. Auf dem Feld angeführt von Spielertrainer Alex Bochem (7 blitzsaubere Hörnchen) und im Tor gestärkt durch den jetzt stärker werdenden „Oldie-Goalie“ Michel Klein wurde dieser Affront unverzüglich bestraft und die „Zwoote“ zog ihrerseits wieder auf 6:11 davon. Und wer jetzt dachte: „Jetzt ham’ses!“ (Na?…geschriebene Umgangssprache ist gar nicht so einfach zu lesen, was? 😉 ) Der hatte schon wieder keine Ahnung, denn das Torewerfen wurde von der „Zwooten“ für die letzten 7 Minuten des ersten Durchgangs mal gediegen eingestellt und die Gastgeber schenkten den Merziger Jungs zum Pausenpfiff noch den 11:11-Ausgleich ein. Die Mannen trabten etwas erschüttert in die Kabinen und ihnen folgte schnaubend und mit puterrotem Gesicht Coach Waerder, ausreichend geladen für einen „Halbzeit-Einlauf“ der seines Gleichen sucht.

Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten die Gastgeber und erzielten beim 13:12 sogar ihrerseits ihre erste und einzige Führung des Spiels. Danach spielte dann aber nur noch die „Zwoot“. Denn jetzt schlug die Stunde von Michael Arnold ( 6Treffer ), der wie zu besten Zeiten Mal um Mal schlangengleich durch die Dudweiler Abwehrreihen glitt und auch in bisher ungewohnter Funktion als Strafwurfschütze erfolgreich war. Mal sehen…Michael hat damit hoffentlich sein kleines Formtief, bedingt durch exzessives Training und dem Inhalieren von anabolen Steroiden per Wasserpfeife überwunden. Die Dudweiler Jungs waren jetzt auf jeden Fall bedient. Und als nun auch noch „The Livin Wall“ Mätti Hoffeld sein nicht mehr für möglich gehaltenes Comeback gab und einen Strafwurf auf die ihm eigene unnachahmliche Art und Weise entschärfte, entspannten sich nun auch wieder die zuvor zur Fratze verzerrten Gesichtszüge seines in der Pause noch höchst erregten Trainers Jörg. (Boah…schwerer Satz!)

–Kurze rhetorische Pause des Autors—

Die restliche Partie war dann mehr oder minder nur noch Schaulaufen des neuen und alten Tabellenführers aus der Kreisstadt. Momentan teilen sich die Jungs den Platz an der Sonne allerdings mit den Sportsfreunden aus dem städtischen Randgebiet, die wohl auch das Team sind, die es hinter sich zu lassen gilt, wenn man in die nächste Spielklasse aufsteigen will.

Am nächsten Wochenende ist erst mal Freizeit angesagt, da die Partie gegen die HG Saarlouis III auf Wunsch der Gäste auf einen späteren Zeitpunkt verlegt wird. Das bedeutet mehr Zeit zur Vorbereitung auf das Event des Jahres, denn auch in diesem Jahr werden die Jungs der „Zwooten“ den HSV Merzig-Hilbringen auf dem Viezfest 2015 vertreten. Wir zählen auf Ihren Besuch mit viel Hunger und Durst 😉 Bis dann!

P.S. Es lebe die Pressefreiheit 😉