25.04.2022
HSV Herren 1 – HC Dillingen/Diefflen 21 : 16
TV Lokomotive Losheim – HSV Herren 2 22 : 26
Wenn von „dem Derby“ die Rede ist, ist zumeist das Spiel gegen den unmittelbaren Nachbarn aus Brotdorf gemeint. Dabei ist das bei weitem nicht das einzige sehenswerte Derby, dass der Herrenbereich zu bestreiten hat. Die Wölfe mussten sich nämlich gestern einem weiteren Nachbarn, dem HC Dillingen-Diefflen stellen, einem in der Regel unangenehm zu spielenden Gegner, der das Rudel schon häufiger an den Rand der Verzweiflung brachte (und umgekehrt). Gestern aber hatten die Gäste das Nachsehen. Mit einem überragenden Jan Schattschneider im Tor, einem sehr gut aufgelegten Sascha Becker und starkem Teamplay vom Rest der Truppe steckten die Wölfe auch eine frühe Rote Karte gegen Samir Altpeter weg und kompensierten, dass Kapitän Rudolph noch nicht ganz fit ist. Am Ende hieß es 21:16. Wieder zwei wichtige Punkte geholt. Obwohl man mit 16 Spielen bisher am wenigsten Partien ausgetragen hat, setzt man sich damit deutlich von den Abstiegsrängen ab. Nächste Saison kann wieder angegriffen werden.
Nahezu parallel musste auch der zwoote Hieb ein Derby bestreiten, sein eigenes El Classico gegen die Lokomotive Losheim. Die Duelle gegen den in der Bezirksliga nächstgelegenen Nachbarn sind legendär und lassen regelmäßig die Emotionen hochkochen. Auch gestern ging es wieder heiß her. Auf beiden Seiten fehlten wichtige Spieler verletzungs- oder berufsbedingt. Im Hinspiel hatten die Losheimer vor allem durch einen starken Christian Schneider, den die Merziger Abwehr nicht in den Griff bekommen hatte, die Punkte entführen können. Das wollte man nun wieder gut machen. Wölfe-Coach Waerder hatte dafür auch trotz des Derbys gegen Diefflen Johnny Welsch (Rückraum) und Marvin Theobald (TW) freigegeben. Ein kluger Schachzug. Unter der Regie von Laszlo “Laci” Kincses und mit dem harten Kern der Zwooten gelang es, das Spiel bis zur Halbzeit (12:12) ausgeglichen zu gestalten und dann in der zweiten Halbzeit an sich zu reißen (22:26). Trotz zum Teil unkonzentrierter Abschlüsse profitierte man von der mangelnden Siebenmeterausbeute der Gastgeber und konnte die wenigen Auswechselspieler, die man hatte, gewinnbringend einsetzen. Alles in allem eine starke Teamleistung, mit der sich die Zwoote im sicheren Mittelfeld festbeißt. Nun geht es am Mittwoch, 20 Uhr zuhause gegen „Lieblingsgegner“ HC Perl.