19.04.15
HSV Merzig-Hilbringen vs. TV Offenbach 28:29 (15:14)
Das hatten sich die Wölfe sicherlich etwas anders vorgestellt. Nach einem hart um kämpften und bis in die Schlussphase der Partie spannendem Spiel entführten die abstiegsbedrohten Gäste aus Offenbach 2 wichtige Punkte aus der Thielspark-Halle.
Das Spiel begann mit einem offenen Schlagabtausch. In schneller Reihenfolge fielen die Tore auf beiden Seiten und keine der beiden Abwehrreihen bzw. der Torwarte konnte zu diesem Zeitpunkt des Spieles überzeugen. Insbesondere der Mittelblock der Merziger 5:1-Abwehr konnte in dieser Phase des Spiels den gegnerischen Angriffsdruck nicht stoppen. Beim 7:6 in der 8. Spielminute konnten die Wölfe dann aber zum ersten Mal in Führung gehen. Offenbach blieb weiter dran. 8:8,9:9,10:10.
Eine Umstellung der Abwehr auf 6:0 mit Peter Laux im Innenblock konnte dann die Abwehr stabilisieren. Die Wölfe nutzen dies, um sich mit einem kleinen Zwischenspurt, über den an diesem Abend überragenden Tomas Kraucevicius, auf 14:10 abzusetzen. Aber auch hiervon blieb Offenbach unbeeindruckt und spielte weiter nach ihrem Matchplan. So stand es zur Pause nur 15:14 für die Wölfe.
Auch nach der Pause blieb das Spiel bis zu 50. Spielminute ausgeglichen.
Tomas Kraucevicius (13 Tore) und Philipp Mohra vom TV Offenbach (11 Tore) lieferten sich jetzt im Angriff ein Privat-Duell. Auf Seiten der Wölfe fielen die Tore viel zu leicht. Teilweise aus 9-10m schlugen die Bälle im Kasten der Merziger ein. Insbesondere bei den Würfen aus dem Rückraum bekamen die Merziger Torwarte keine Hand an den Ball. Immer wieder, auch unter Bedrängnis, fand der Ball der Offenbacher den Weg ins Tor.
Auf der anderen Seite mussten sich die Wölfe ihre Tore jetzt schwer erarbeiten, leichte Ballverluste nutzen die Offenbacher um sich von 25:25 in der 52. Minute auf 25:28 abzusetzen. 3 vergebene 7m, sowie weitere klare Torchancen und Tempogegenstöße sowie, wieder einmal, viel zu leichte Gegentore ließen die Wölfe auf die Verliererstraße einbiegen. Dies war dann die Vorentscheidung. Die Wölfe verkürzten zwar noch einmal auf 27:28 aber mehr als eine Ergebniskorrektur war an diesem Abend nicht mehr drin. So siegte der TV Offenbach am Ende nicht unverdient mit 28:29-Toren, weil es ihnen gelang über 60 Minuten die konstantere Leistung zu bringen.
Tore für die Wölfe: Rost 1, Scheid 2, Petö 4; Kochann 1, Kraucevicius 13, Merziger 1, Kiencses 2, Pfiffer 1, Paetow 3
Tore für Offenbach: Louis 1, Scheurer 2, Greichgauer 2, Götz 4, Hartstern 5, Morio 4, Mohra 11