26.10.14
HSV Merzig-Hilbringen vs. TV Nieder-Olm 37:21 (16:12)
Mit einem deutlichen 37:21 (16:12) Sieg gegen den TV Nieder-Olm, der in dieser Höhe nicht zu erwarten war, untermauerten unsere Jungs am gestrigen Abend ihren „Lauf“ und erhöhten ihr Punktepolster auf 11:3 Punkte.
Die Wölfe, die ohne Thomas Kochann, „Basti“ Klein, Dennis Koppenburg und Christian Jung antraten, legten gleich ein hohes Tempo vor, das aber auch teilweise bestraft wurde und führten über das schnelle 1:0 bis hin zum 9:6 meist mit 2-4 Toren. Die Geduld stand unseren Jungs in dieser Phase des Spiels oftmals noch im Wege. Viele überhastete Aktionen vereitelten eine schnellere, höhere Führung. Das sollte sich aber im Laufe des Spieles noch ändern.
Mit einem Zwischenspurt, an dem Tom Paetow (11 Tore) mit seinen Gegenstößen maßgeblich beteiligt war, konnte sich das junge Team des HSV über 12:7 auf 13:8 absetzen.
16:12 hieß es nach 30 Spielminuten und das erste Tor in der zweiten Spielhälfte war den Gästen aus Nieder-Olm vorbehalten. Die gut 350 Zuschauer in der Thielspark-Halle sahen jetzt ein Wölfe-Team, das konzentrierter zur Werke ging und mit einem erneuten Durchstarten auf 19:13 erhöhte. Die Abwehr stand jetzt noch aggressiver als in der ersten Halbzeit und Sven Klein, der in Hälfte Zwei für Andrej Kessler kam sah, wie sich sein Team recht schnell auf 25:15 absetzen konnte. Egal welchen Spieler HSV-Trainer Simowski in der Defensive brachte, es war kein „Einbruch“ zu erkennen und unser Team belohnte sich weiterhin mit vielen einfachen Toren. Beim 30:17 war die Partie längst entschieden und auch die vom Gästetrainer angeordnete Manndeckung von teilweise 2-3 Merziger Spielern änderte den Spielverlauf nicht (34:19).
Am Ende stand ein nie gefährdeter 37:21-Sieg zu Buche, der zugleich auch zwei schwere Auswärtsspiele einleitet. Zunächst spielen die Wölfe am kommenden Samstag (01.November) bei den SF Budenheim, bevor sie am 9. November in Mülheim antreten werden. Zwischen diesen beiden Spielen wird unsere erste Herren-Mannschaft auch erstmals im Saar-Pokal antreten. Im Rahmen der Bank1Saar Handball Trophy sind die Wölfe am Sonntag, den 2. November bei der HSG DJK Nordsaar II zu Gast.
Wölfe: Kessler, Klein: Rost 3, Scheid 3, Kincses 4, Laux 3, Petö 1, Bochem, Kraucevicius 1, Merziger 4, Pfiffer L. 2, Pfiffer D. 5/4, Paetow 11
Nieder-Olm: Riedel 1, Wrede1, Schubert 1, Liebisch 2, Gettert 9/3, Frommann 3, Stauder 3, Klöckner 1/1
27.10.14, Saabrücker Zeitung
Wölfe spielen sich in einen Rausch
Handball-Oberliga: HSV Merzig-Hilbringen fertigt den TV Nieder-Olm mit 37:21 ab – Tom Paetow trifft ein Dutzend Mal
Von David Benedyczuk
Die Handballer des HSV Merzig-Hilbringen bleiben in der Oberliga auf Erfolgskurs. Im Heimspiel gegen den TV Nieder-Olm feierte das Team von Trainer Marcus Simowski einen 37:21-Kantersieg.
Die Begeisterung auf den Rängen der Merziger Thielsparkhalle kennt keine Grenzen. Mit stehenden Ovationen feiern die mehr als 300 Zuschauer am Samstagabend den starken Auftritt der Handballer des HSV Merzig-Hilbringen. Die Spieler des Oberligisten, die soeben ein klares 37:21 gegen den TV Nieder-Olm eingefahren haben, danken es den Fans mit La-Ola.
Zu Hause bleiben die Wölfe in dieser Saison einfach eine Macht. Der Sieg über die Rheinhessen war für das Team von Marcus Simowski bereits der vierte Erfolg im vierten Heimspiel. Kein Wunder, dass Merzigs Trainer im Anschluss lobende Worte findet: „Dass wir derart klar gewinnen, hätte ich nicht unbedingt erwartet. Die Deckung war heute wieder der Schlüssel zum Sieg. So langsam kapieren es die Jungs, dass es nur über eine starke Verteidigung gehen kann“, sagte Simowski.
In der Tat: Die Abwehr des HSV präsentierte sich von Beginn an hellwach. Bis zum 4:4 nach zehn Minuten hielten die Gäste noch mit, dann aber konnten sich die Wölfe mit einem Zwischenspurt auf 8:4 absetzen. In dieser Phase war vor allem auch auf Torwart Andrej Kessler Verlass, der nicht nur einen Siebenmeter, sondern auch eine ganze Reihe weiterer Bälle entschärfte. Allerdings agierten die Gastgeber beim Versuch, ihr schnelles Umschaltspiel anzubringen, einige Male auch etwas kopflos. „Der jugendliche Wahnsinn war in der ersten Halbzeit unser größtes Manko. Wir haben stellenweise zu hektisch gespielt und uns somit ein wenig selbst um den Lohn gebracht“, analysierte Simowski. Die Folge: Mit 16:12 fiel Merzig-Hilbringens Vorsprung zur Halbzeit verhältnismäßig gering aus. Nach der Pause gab es für den HSV aber kein Halten mehr. Als Anführer des jugendlichen Wahnsinns entpuppte sich vor allem Neuzugang Tom Paetow, der den fehlenden Linksaußen Sebastian Klein glänzend vertrat und insgesamt zwölf Treffer beisteuerte. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns in einen Rausch gespielt. Der Blick auf die Tabelle beflügelt uns momentan einfach“, sagte der 19-Jährige.
Und so zogen die Wölfe Tor um Tor davon – und lieferten den Zuschauern noch das ein oder andere Schmankerl: Wie etwa bei Paetows letztem Treffer zum 36:19, als er auf Vorlage von Lucian Scheid mit einem Kempa-Trick erfolgreich war. Trotz des am Ende deutlichen Erfolgs, mit dem der HSV bei einer Partie weniger das nach Minuspunkten (11:3 Zähler) beste Team der Liga bleibt, hält Simowski den Ball lieber flach: „Unser Hauptziel bleibt aber der frühzeitige Klassenverbleib.“
Die Tore des HSV: Tom Paetow 12, David Pfiffer 5, Marius Merziger, Laszlo Kincses je 4, Lucian Scheid, Julius Rost je 3, Lars Pfiffer, Peter Lauf je 2, Norbert Petö, Tomas Kraucevicius je 1.