07.12.14 Kolumne Teil 8.2!
HC Schmelz vs. HSV Merzig-Hilbringen II 19:22 (9:13)
Die Bilderbuchserie der Wölfe 2 hält, aber der 22:19 –Sieg gegen den HC77 Schmelz war hart erkämpft.
Gegen eine solche Anwurfzeit sollte es im Regelwerk einen gesonderten Paragrafen geben. Mitten in der sonntäglichen Mittagsruhe oder auch direkt vom Mittagstisch weg machte sich der Tross der 2. Herrenmannschaft um 13:15 Uhr auf den weiten und beschwerlichen Weg nach Schmelz. Anpfiff um 14:45 Uhr! Im Glauben das dies wohl ein schlechter Witz sein müsse, waren auch einige Namen nicht in der Mannschaftsaufstellung zu finden. Unter anderem fehlte das kreative Gehirn des Teams Pascal Neumann und der designierte Abwehrchef und „Aggressive Leader“ Marius „Frido“ Friedrich. Außerdem musste Dirk Ströker weiterhin verletzungsbedingt passen. Für ihn konnte mit Michael Klein jedoch kurzfristig adäquater Ersatz beschafft werden.
Der Spielbeginn war, wie mittlerweile bei der „Zwooten“ üblich, ein offener Schlagabtausch. Im Angriff wurden gefällig Chancen herausgespielt und genauso gefällig verwandelt. In der Abwehr agierte man jedoch noch deutlich mittagsträge und ließ den Gegner munter gewähren und Tore erzielen. Ab Minute 12 konnte man kurzzeitig den Eindruck gewinnen, die Verdauung wäre soweit bei allen Beteiligten abgeschlossen, setzte man sich doch erstmals 2-3 Tore ab. Wie so oft waren es die schnellen Konter, die den Vorteil brachten. Doch irgendwie wollte an diesem Tag die Tormaschine nicht wie gewohnt in Fahrt kommen. Die Schmelzer Truppe warf über 60 Minuten alles in die Waagschale, was Sie zu bieten hatte. Keine Handballästhetik, nein, sie kämpften einfach unbändig und hielten mit einer für unsere Jungs in dieser Klasse ungewohnten Vehemenz dagegen. Außerdem half Ihnen der in der Schmelzer Primshalle nicht zu unterschätzende Heimvorteil. Ohne Harz mit einem weichen Ball und auf einem Geläuf, das nicht mehr als angestrichener Beton ist tat sich die 2. Garde sehr schwer. Dies drückte sich auch im moderaten Halbzeitstand von nur 9:13 für die Herren 2 aus.
Auch in Halbzeit 2 blieb das Spiel mehr als zäh. Die „Zwoot“ kam einfach nicht auf Touren. Doch im Gegensatz zum ersten Durchgang kam ein weiterer erschwerender Faktor hinzu…der Gästekeeper! Wurf um Wurf entschärfte der junge Mann und so kam Schmelz immer weiter heran. Obendrein stieg die eigene Fehlerquote und auch Matthias Hoffeld konnte an diesem Tag bis auf 3 entschärfte Strafwürfe nicht der gewohnte Faktor sein. In Minute 51 wurde unserem Reporter dann zum ersten Mal in der Saison flau im Magen, hatten die Schmelzer Jungs doch plötzlich den 17:18 Anschlusstreffer erzielt. Gott sei Dank gelang es uns in der Phase den Schalter wieder umzulegen. Die sich bietenden Chancen wurden nun wieder etwas konsequenter genutzt und der Vorsprung wurde wieder ausgebaut. Am Ende hieß es etwas glücklich 19:22 für die „Zwoot“.
Es bleibt festzuhalten, dass man trotz gefühlter Überlegenheit auch in dieser Klasse auf der Hut sein muss. Als Favorit kann man nur schwerlich gut aussehen, aber umso leichter kann man ganz schnell ganz blöd aussehen.
In der „dritten Halbzeit“ wurde dann aber noch einmal ordentlich Gas gegeben und man feierte den Sieg bei einer Schachtel Eifelpralinen und einem leckeren Schweinebein natürlich 😉
P.S. Tipp der Redaktion: Wer die Kolumne nicht mag, der sollte sie einfach nicht lesen. Es lebe die Pressefreiheit 😉
Dirk S.
Achtung: Leider wurde der Beitrag gekürzt, und damit stellt unser Reporter die muntere Berichterstattung ein. Verständlich aber schade! In Zukunft könnt ihr hier noch unsere Ergebnisse nachlesen oder ihr kommt einfach selbst in die Halle;) Eure Zwoote!