Die Wölfe mussten an diesem Sonntagabend auf Laszlo Kinsces und Maurice Duchene verzichten, sodass Wölfetrainer Michael Göbel einige Änderungen in der Startformation vornahm. Dino Zvekic begann auf Halbrechts und stellte mit Marcel Rudolph den Innenblock. Der HCD, der in dieser Saison nicht in Fahrt kommen will, kam mit dem Messer zwischen den Zähnen aus der Kabine. Die Wölfe reagierten etwas überrascht und kamen nicht so richtig ins Spiel, die Abwehr stand zu passiv und im Angriff fehlte die Genauigkeit und Abstimmung. So waren es hier zu anfangs Kleingruppenspiele zwischen David Pfiffer und Marcel Rudolph oder Michael Arnold, die Erfolg brachten. Dillingen nutzte diese Phase und ging nach 14 Minuten mit 5:7 in Führung. Die Wölfe schafften es aber jetzt die Abwehr aggressiver zu gestalten und das schnelle Spiel über den Gegenstoß und die zweite Welle funktionierten jetzt besser und über Rudolph und den heute stark aufspielenden Sascha Becker ging man wieder 9:8 in Führung (20. Minute). Zwei sehr harte 2-Minutenstrafen gegen Pfiffer und Arnold drehten das Spiel wieder zu Gunsten des HCD, aber Dejan Pavlov schaffte es mit einer starken Aktion den 12:12 Ausgleich zu erzielen.
In der Halbzeit wurden besonders die Probleme in der Abwehr angesprochen und es gab diesbezüglich einige Umstellungen, die für eine offenere Deckung gegen den großgewachsenen Dillinger Rückraum sorgen sollten. Diese Umstellungen fruchteten und die Wölfe Abwehr begann aggressiver zu werden, vorne spielte Pavlov sich in einen Rausch und erzielte 4 Tore nach Gang, sodass die Wölfe in der 38. Minute 18:16 in Führung gingen. Nach Pavlov war Kapitän Pfiffer an der Reihe und baute mit 3 eigenen Toren den Vorsprung auf 4 Tore aus. Im Tor ersetzte nun Hoffeld den gut haltenden Ströker und dieser konnte auch neben zwei 7-Metern auch einige Chancen der Gäste vereiteln. Über die beiden Youngster Schwindling und Becker, die heute auch ihren Teil in der Abwehr beitrugen, wurde der Vorsprung weiter ausgebaut (26:20 nach 50 min). Die Wölfe ließen sich auch nicht durch einige Zeitstrafen aus dem Konzept bringen. Nach dem 28:20 sechs Minuten vor Schluss war die Luft etwas raus und die Spannung bei den Wölfen ließ nach, weswegen die letzten 5 Minuten etwas träge wurden.
Die Wölfe gewannen dank der zweiten Halbzeit verdient und zeigten dass auch wenn es manchmal etwas hakt die Mannschaft jetzt besser Lösungen findet, als noch zu Beginn der Runde. Aber jetzt gilt es sich auf den nächsten Sonntag zu fokusieren, wenn der mit einigen ehemaligen RPS-Liga Spielern gespickte HWE Homburg zum Spitzenspiel Erster gegen Zweiter im Merziger Thielspark zu Gast ist. Hier muss die Mannschaft voll konzentriert zu Werke gehen, um die 2 Punkte in Merzig zu behalten.
Es spielten:
Tor: Dirk Ströker, Matthias Hoffeld
Feld: David Pfiffer (10/3) Dejan Pavlov (8) Sascha Becker (4) Marcel Rudolph (2) michael Arnold (2) Alex Bernady (1) Micha Zimmer Dino Zvekic
