Zum ersten Mal seit längerer Zeit konnte HSV Trainer Michael Göbel wieder auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Die Fülle der Bank sollte am heutigen Abend auch ausgenutzt werden, weswegen die Vorgaben für das heutige Spiel sich besonders auf die Abwehr und das Tempospiel bezogen. Die Wöfe setzten diese Vorgaben in den Anfangsminuten auch gut um, aus einer aggressiven 6:0 Deckung, wurde der Gegner in schlechte Wurfpositionen gebracht, die der HSV in Gegenstöße und schnelle Tore umwandelte. (5:1 nach 7 Minuten). Die Gäste aus Eppelborn profitierten in den Anfangsminuten nur aus Unaufmerksamkeiten des HSV, aber die Abwehr der Wölfe um Rudolph und Duchene stand sehr sicher und Torwart Matthias Hoffeld nagelte das Tor zu. Im gebundenen Angriff spielte der Rückraum um Arnold, Pfiffer und Kinsces sich und ihre Mitspieler immer wieder in Schussmöglichkeit, die diese auch ausnutzen konnten. Kam das Angriffsspiel mal ins Stocken gewannen Kinsces oder Pfiffer ihr 1:1. Der HSV zog über Marcel Rudolph und Dino Zveckic auf 15:5 in der 20. Minute davon. Als Reaktion spielte die HF Illtal nun eine offene 3:3 Abwehr, die fast einer Manndeckung gleichkam. Die Wölfe ließen sich davon wenig beeindrucken und kamen öfters frei zum Tor, einziges Manko blieb die Chancenauswertung. In der Abwehr probierte HSV Trainer Göbel einige Alternativen aus, so spielte man jetzt eine sehr offenen 5:1 Deckung mit Micha Zimmer als Störfaktor auf der Eins.
Die Halbzeitansprache war relativ kurz, man solle das Ergebnis nicht auf die leichte Schulter nehmen und konzentriert weiterarbeiten.
Die Wölfe kamen auch recht gut aus der Kabine. Insbesondere Zimmer spielte seinen Part auf der eins sehr gut und so gelang es den Wölfen mehrere Bälle abzufangen. Im Angriff spielte man geduldig die sich bietenden Chancen aus, allerdings war die Chancenverwertung in der zweiten Halbzeit nicht mehr so gut wie zuvor. Kinsces glänzte mehrmals als Vorbereiter und das 29:14 (48 min) durch Lukas Schwindling sollte die höchste Führung für die Wölfe am heutigen Abend sein. In der Abwehr schlichen sich jetzt öfters Unkonzentriertheiten ein und im Angriff fehlte die letzte Konsequenz, so konnte Illtal II noch etwas verkürzen und die letzten 10 Minuten des Spiels plättscherten vor sich daher.
Es spielten:
Matthias Hoffled, Dirk Ströker
Feld: Laszlo Kinsces (8/1) David Pfiffer (7) Micha Zimmer (4) Lukas Schwindling (3) Marcel Rudolph (3) Sascha Becker (3) Dino Zveckic (3) Alex Bernady (1) Michael Arnold (1) Maurice Duchene Dejan Pavlov