Die Voraussetzungen für dieses Spiel waren klar, gewinnt Homburg in Merzig ist ihnen die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen. Die Wölfe gingen auch leicht angeschlagen in das Spiel, musste Trainer Michael Göbel doch auf Lukas Schwindling und Laszlo Kinsces, die beide verletzungsbedingt fehlten verzichten. Der HSV begann auch recht nervös das Spiel, in den ersten 4 Minuten produzierte die Mannschaft 2 technische Fehler und spielten krampfhaft. Aber auch Homburg begann das Spiel verhalten, sodass es nach 8 Minuten 2:2 stand. Die Wölfe taten sich mit der aggressiven 5:1 Abwehr der HWE schwer und mussten ihr Glück oft in Einzelaktionen suchen. In der Deckung arbeitete das Zentrum um Duchene und Rudolph hart, aber die wendigen Rückraumspieler des Gegners, insbesondere Michael Mathieu und Thomas Zellmer machten den Wölfen Probleme. Nach 15 Minute stand es, in einem von der Abwehr dominierten Spiel 4:4, ehe der HWE mit einem Zwischenspurt auf 4:7 davon ziehen konnte (20. Minute). Die Wölfe ließen aber nicht hängen und kämpften sich über Arnold, Pfiffer und Rudolph zurück ins Spiel. Auch Torwart Matthias Hoffeld kam unterstützt durch die bessere Abwehr mehr und mehr ins Spiel. Nachdem 8:10 durch Mathieu erzielte der HSV die letzten 2 Tore der Halbzeit.
Die Halbzeitansprache richtete sich vor allem auf die Abwehr, der 6:0 Verband solle stärker gegen die entscheidenden Spieler der HWE raustreten und die Kreuzbewegungen der Gegner besser unterbinden.
Die zweite Halbzeit begann so, wie der HSV es sich vorgestellt hat, die Abwehr war aggressiver und eroberte sich zusammen mit Torwart Hoffeld einige Bälle. Vorne traf Kapitän David Pfiffer jetzt 3-mal hintereinander, nachdem er zu Beginn der zweiten Hälfte noch einen Gegenstoß vergab und brachte so seine Mannschaft zum ersten Mal in Führung (13:11 nach 34 Minuten). Die folgenden Minuten sollten sich zum Knackpunkt der Partie herauskristallisieren. Die Abwehr der Wölfe, angeführt von Duchene und Rudolph, die im Innenblock Meter um Meter machten stand immer besser, Matthias Hoffeld wuchs über sich hinaus und Dirk Ströker parierte zwei 7- Meter. Vorne bauten Pavlov und Rudolph Führung der Wölfe weiter aus. Die Wölfe setzten sich von 15:13 in der 37. Minute auf 18:13 in der 46. Minute ab. Die letzte viertel Stunde sollte Abwehrtechnich mit das Beste sein, was die Wölfe in dieser Saison spielten. Der Angriff kam zwar etwas ins Stocken, was auf die Intensität des Spiels zurückzuführen war, aber die Abwehr stand felsenfest. Verlor ein Hsv Spieler mal ein 1:1 war direkt ein anderer da und half aus. Michael Arnold zusammen mit Maurice Duchene HWE Spielertrainer Zellmer ab und Torwart Hoffeld parierte die Bälle, die noch auf sein Tor kamen. 8 Minuten vor Schluss brach ein 7-m-Tor von Pfiffer die torlose Phase der Wölfe und Arnold und Becker bauten im Anschluss die Führung weiter aus. In der 57. Minute parierte Ströker seinen vierten 7Meter am heutigen Abend und Duchene erzielte im Anschluss den Endstand 23:15. Somit blieben die Punkte am heutigen Abend verdient in Merzig.
Die Wölfe ließen in der zweiten Halbzeit nur 5 Gegentore zu und in den entscheiden 20 Minuten der zweiten Halbzeit erzielte Homburg nur ein Gegentor, hier lag der Schlüssel zum Sieg. Der Rausch, in den sich die Wölfeabwehr spielte nahm die Mannschaft mit nach vorne, wobei die Intensität hier auch ihren Tribut zollte, was in einigen schwachen Abschlüssen mündete. Das erfahrenste (manche sagen „älteste“) Torhüter-Duo der Saarlandliga Hoffeld-Ströker wuchs über sich hinaus und waren mit unzähligen Paraden der Rückhalt der Mannschaft. Aber auch alle anderen Spieler zeigten eine kämpferische Leistung und ließen alles was sie an Energie hatten auf der Platte.
Es spielten:
Tor Matthias Hoffeld, Dirk Ströker
Feld: David Pfiffer (9/4), Marcel Rudolph (5) Michael Arnold (4) Dejan Pavlov (3) Sascha Becker (1) Maurice Duchene (1) Alexander Bernady, Dino Zveckic, Micha Zimmer