H1: Heimsieg gegen Eckbachtal !

11.10.15
HSV Merzig-Hilbringe vs. HSG Eckbachtal 38:30 (18:14)
Wölfe gewinnen 38:30, grüßen von der Tabellenspitze und genießen den Moment…..

Mit der HSG Eckbachtal präsentierte sich gestern Abend das aktuelle Schlusslicht der Liga im Merziger Thielspark. Trainer Marcus Simowski hatte unter der Woche im Training davor gewarnt, dass in der RPS-Oberliga kein Spiel leicht zu gewinnen ist. Und auch die HSG Eckbachtal bestätigte diese Einschätzung des Merziger Trainers. Die Eckbachtaler kämpften von der ersten bis zur letzten Minute des Spieles und gaben niemals auf.

Auch wenn die spielerischen Möglichkeiten der Eckbachtaler Mannschaft begrenzt waren, so versuchten Sie diesen Nachteil durch hohen Einsatz, viel Kampf und Einsatz sowie einer unorthodoxen 4+1+1-Abwehr auszugleichen. Dies, verbunden mit einer gewissen Unbekümmertheit, um als Underdog beim Favoriten befreit aufspielen zu können.

Ohne die Verletzten Julius Rost und Christian Jung fanden unsere jungen Wölfe schnell – trotz der 4+1+1 Deckung der Gäste – zu einem sicheren Angriffsspiel, welches über die zweite Welle oder die nötige Geduld im Angriff meist erfolgreich abgeschlossen wurde. David Pfiffer führte im Angriff Regie und wurde von seinem Bruder Lars in der Abwehr entlastet. Die Defensive war es aber, die am 6. Spieltag der noch jungen Saison nicht zu ihrer Normalform finden wollte und mitverantwortlich dafür war, dass die Partie beim 10:10, trotz mehrmaliger 1-2 Tore Führungen, noch relativ ausgeglichen verlief. Wölfe Trainer Simowski reagierte mit einer Auszeit (16.min.) und ließ jetzt anstatt der gewohnten und an diesem Tag zu defensiv agierenden 6:0-Deckung mit einer flachen 3:2:1-Deckung agieren. Marcel Rudolph auf der Abwehrposition Eins sollte den Gästen, die ihre Angriffe clever ausreizten, jetzt den Angriffsdruck nehmen. Die Umstellung der Abwehr zeigte auch sofort Wirkung. Nach einigen erzwungenen Ballgewinnen und schönem Tempospiel nach vorne stand es schnell 15:11 (ca. 22. Spielminute) und der Bann schien gebrochen.

Im Angriff inklusive erster und zweiter Welle trafen unsere Wölfe, bei denen jetzt Tobi Schwindling und Marius Merziger für die bis dahin gut aufgelegten Sebastian Klein und Laszlo Kincses ins Rennen gingen, weiterhin die richtigen Endscheidungen. Im Rückraum waren den beiden Merziger Trainern Moritz und Simowski an diesem Tag durch teilweise fehlende Alternativen allerdings die Hände gebunden und so lag das Augenmerk weiterhin im Deckungsbereich. An diesem Tag gelang es den Wölfen jedoch nicht, in der Abwehr die passende Formation und Einstellung zu finden. Und so nahm das muntere Tore schießen seinen Lauf bei dem man seitens der Wölfe nie den Eindruck hatte, das der Sieg am gestrigen Abend gefährdet sein könnte. Der 4-Tore-Vorsprung aus der 22. Spielminute hatte somit auch zur Halbzeit Bestand und die beiden Schiedsrichter Ebert / Rosteck gönnten den Spielern beim 18:14 eine zehnminütige Pause.

Im zweiten Spielabschnitt stand jetzt Sven Klein für Andrey Kessler zwischen den Pfosten. Der immer noch angeschlagene Lars Pfiffer bekam jetzt mit seinen Mitspielern zwar immer mehr Zugriff auf den Gegner, aber trotzdem konnte die Abwehr an diesem Abend nicht an die starken Leistungen der ersten 5 Spiele anknüpfen. Das Fehlen von Christian Jung im Innenblock machte sich hierbei deutlich bemerkbar. Trotzdem konnten sich unsere Wölfe erstmals mit 7 Toren (24:17 ca. 42. Spielminute) absetzten. Der Knoten schien jetzt geplatzt zu sein, was die Gäste aus dem Eckbachtal aber nicht daran hinderte, weiterhin zu kämpfen. Genau in diese Phase des Spieles kam dann die nächste Hiobsbotschaft für das eh schon hart gebeutelte Wolfsrudel. Norbert Petö verletzte sich und konnte nicht mehr weiterspielen. Die erste Diagnose deutet auf einen Muskelfaserriss hin, was aber am morgigen Montag zuerst noch bestätigt werden muss. Das Spiel war jedoch längst entschieden und beim 33:23 wurde die höchste Führung im gestrigen Heimspiel erzielt. Tobias Schwindling (4 Tore) sowie Nachwuchsspieler Michael Arnold präsentierten sich jetzt engagiert auf Außen und im Rückraum, mussten jedoch mit ansehen, wie in den letzten 3 Minuten noch fünf 100%ige Chancen nicht zum Erfolg führten. Am Ende stand aber dennoch ein hochverdienter und nie gefährdeter 38:30-Heimsieg auf der Anzeigetafel.

Nach Spielende feierten die Wölfe zusammen mit den ca. 200 Zuschauern den gelungenen Saisonauftakt. Einzig getrübt wurde die Freude über den guten Tabellenplatz durch die zur Zeit bestehenden Verletzungen von Christian Jung, Julius Rost und Norbert Petö deren Rückkehr sehnlichst erwartet wird.

Bei Freibier, gesponsert von der Firma Ralf-Michael Zapp & Partner und Leberkäs-Semmeln, ließ man den Abend zusammen mit dem Gegner und den eigenen Fans gemütlich ausklingen.

Am kommenden Wochenende geht die Reise zum heimstarken VTV Mundenheim, der in diesem Jahr zum engsten Kreis der Titelfavoriten zählt. Am 17.10. um 19.00 Uhr ist Anpfiff in Mundenheim. Anschließend bekommt die Mannschaft eine Woche Punktspielpause, bevor es dann ab dem 31.10. in einen heißen sportlichen Herbst geht. Innerhalb kürzester Zeit stehen dann 4 Heimspiele in Folge gegen VTZ Saarpfalz (31.10.), Kastellaun/Simmern (07.11.), Rhein-Nahe-Bingen (14.11.) und Mülheim (21.11.) auf dem Programm.

Torschützen:
Wölfe: Kincses 9/1; Rudolph 1, Petö 2, Schwindling 4, Kraucevicius 6, Klein 9/2, Merziger 1, Pfiffer, L. 2, Pfiffer, D. 4/2
HSG Eckbachtal: Piekenbrock 1, Betz,T. 8, Betz, M. 6/4, Subab 1, Baumann 2, Schreiber 4, Lerzer 4, Dopp 1, Libel 3
Schiedsrichter: Ebert/Rosteck