H2: Dem „Fluch der 30“ folgt der „Kater davor“ !

21.10.15
HSV Merzig-Hilbringen II vs. HC Perl 48:22 (24:8)
Nach einer Woche Pause, gibt es hier wieder was zum schmunzeln von der Zwooten … Wichtig: Satirebrille bitte unbedingt aufsetzen 😉

Der ernüchternden Vorstellung in der Vorwoche folgt ein 48:22-Torfestival gegen den HC Perl

Noch vor Wochenfrist war die Laune aller Teammitglieder der „Zwooten“ nicht gerade gut. Gerade hatte man einen alles andere als standesgemäßen 29:21-Sieg gegen den „AngelSportClub“ Quierschied zusammen gewürgt. Unmittelbar nach Abpfiff platzte Coach Jörg derart die Hutschnur, dass auch er am liebsten sein Inneres nach außen gewürgt hätte. Als eine Frechheit war es zu bezeichnen, dass ein ganzes Team, hoch in Führung liegend, von Minute 49 bis Minute 60 kein einziges Tor mehr zustande brachte, nur weil jeder einzelne Schütze es wohl fürchtete eine Schachtel „Eifelpralinen“ zur Feier des 30. Treffers spendieren zu müssen…dabei gab’s die doch im Angebot?!?

Auf ausführliche Berichterstattung wurde bewusst verzichtet, um nicht ganz jugendfreie Zitate des Trainers nicht widergeben zu müssen 😉

Am vergangenen Wochenende stand im Saar-Mosel-Derby gegen den HC Perl nun also Wiedergutmachung auf dem Programm. Soviel sei vorweg genommen, die „30“ war diesmal kein Thema. Der Kader der Aushilfs-Wölfe war prall und durchaus prominent gefüllt. Der Gegner schien hingegen nicht ganz beisammen zu sein, weder nominell noch mental…aber haben wir Verständnis! Schließlich sind die Moselperlen mit einer Bürde angereist, nämlich mit der Bürde der Vorfreude. Erinnern Sie sich daran, was „Kryptoviez“ mit unseren Jungs seinerzeit am Tag danach gemacht hatte. Bei den Jungs aus dem Weinberg ist es nochmal eine Nummer schlimmer. Der bauernschlaue Moselaner baut vor und legt den Kater wohl offensichtlich kurzerhand vor das heimische Jahres-Top-Event „Perler Weinfest“ am 23. – 26. Oktober…also erst am kommenden Wochenende J…verrückte Idee…anders ist der Auftritt in der Thiels-Park-Halle nicht zu erklären. Keine Ahnung wie der HC den Freunden vom TUS in der Vorwoche das Leben so schwer machen konnte.

Der Anpfiff war am Samstag jedenfalls kaum ertönt, da waren die Punkte für die HSV-Zwoote quasi schon ‚safe‘. Beim Spielstand von 2:1 war das Spiel das erste und letzte Mal spannend, denn ab dann spielte nur noch die „Zwoot“ und die Jungs vom HC staunten. Baff, Boom, Bang…in der 15. Spielminute stand es sage und schreibe 14:1 für den HSV II. Der Perler Keeper hatte das Spielgerät gerade erst zum Anwurf rausgepasst, da lag er schon wieder hinter ihm im Netz. Zwischenzeitlich ließ er vom mobilen Schiedsgericht prüfen, ob denn nicht vielleicht mehrere Bälle gleichzeitig im Spiel seien. Wir können versichern: Dem war nicht so!

Die entnervten Feldspieler der Gastmannschaft wählten unterdessen den handballerischen Freitod in Form von Zeitstrafen, die ihnen wenigstens für 2 Minuten das Gefühl gaben sich der Schmach entziehen zu können. Auf der anderen Seite stapelten sich die Superlative: Fantastisch, Außergewöhnlich, Herausragend. Eine Abwehr die kompromisslos jeglichen Spielfluss des Gegners unterband, ein Keeper der mit 2-3 Ausnahmen sein Tor vernagelte und gleichzeitig durch präzise Gegenstoßpässe sozusagen erster Spielmacher seines Teams war. Im Angriff, wie bereits erwähnt, waren unsere Schützen schlicht erbarmungslos. Insbesondere die Rückraum-Shooter Tobi Endres und Chrisi Darimont waren mit je 8 Treffern für die Perler absolut ‚unstoppable‘. Bedingt durch zahlreiche Wechsel durfte der Gast noch den einen oder anderen Treffer setzen. Der Spielstand zur Pause knapp 😉 24:8.

In Durchgang 2 das gleiche Bild…der HC Perl an diesem Tag „Kreisklasse“, die „Zwoote“ einfach „Weltklasse“. Die Coaches Jörg und Alex machten munter „Clubrotation“ und konnten jeden Spieler umfangreich einsetzen. Die eigentlichen Highlights in dieser Halbzeit setzte das mobile Schiedsgericht. Der Herr der pfeifenden Zunft hatte wohl die Absicht sich zum Rächer der enterbten Großwinzer und zum Beschützer der Perler Witwen und Waisen zu produzieren. Ohne seine beiden zugedrückten Augen hätten die Gäste sicherlich kaum 15 Tore erzielt und die „Zwoot“ einen neuen Tordifferenz-Weltrekord aufgestellt. Endergebnis noch schmeichelhaft 48:22 für den HSV II, nunmehr 8:0 Punkte auf der Habenseiten und in Rundenspielen bemessen seit mehr als einem Jahr ungeschlagen. Das Projekt 2.0 lebt und eine Ende ist noch nicht absehbar.

Am nächsten Wochenende, genauer gesagt am Samstag, den 24.08.2015 um 18:00 Uhr wird die Partie gegen die HG Saarlouis III im Thiels-Park nachgeholt. Wir zählen auf Sie, bis dann!

P.S. Es lebe die Pressefreiheit 😉 und an den HC Perl: Nichts für Ungut…nicht böse gemeint 😉
Dirk S.