14.11.16, Saarbrücker Zeitung
Gut gekämpft, aber am Ende doch wieder verloren: Die Oberliga-Handballer des HSV Merzig-Hilbringenmussten sich am Sonntag im Auswärtsspiel bei der HSG Rhein-Nahe-Bingen mit 22:24 (14:16) knapp geschlagen geben.
Der Kampfgeist stimmte, aber wie so oft war der Kader zu dünn besetzt. Neben den Langzeitpatienten Julius Rost, Lars Pfiffer und Tim Moske fehlten diesmal auch Kreisläufer Maurice Duchene (verletzt) und Mitte-Mann Lukas Fischer (beruflich verhindert). So waren die Erfolgsaussichten der Gäste beim Tabellensiebten schon vor dem Anpfiff gering. „Es wurde dann aber doch noch eine enge Kiste über 60 Minuten. Wir haben die Partie heute im Angriff verloren“, kommentierte HSV-Trainer Marcus Simowski die siebte Saisonschlappe und wirkte enttäuscht. Einen großen Leistungsunterschied sah er nicht.
Nach dem Derby-Sieg gegen die HSG Völklingen (28:25) startete der Tabellenvorletzte bei den favorisierten Rheinländern mit frischem Elan und ließ sich in der ersten Halbzeit (2:5, 11:11, 13:13, 14:16) nicht abschütteln. „Die Jungs haben ihr Bestes gegeben, aber leider hier und da auch einige Fehler gemacht – aber das wissen sie auch“, sagte Simowski. Gute Leistungen attestierte er Schlussmann Andrej Kessler und seinen Torjägern. Laszlo Kincses und Norbert Petö waren jeweils sieben Mal erfolgreich, aber gegen Ende der Partie auch platt. „Die zweite Halbzeit endete 8:8. Meine Jungs kämpften, leider reichte es aber nicht“, resümierte Simowski ernüchtert. Am kommenden Samstag, 19.30 Uhr, kommt nun der Tabellendritte VTZ Saarpfalz nach Merzig. Dessen Bilanz ist mit 15:5 Punkten genau umgekehrt zu der des HSV (5:15).
Die Tore für den HSV Merzig-Hilbringen: Laszlo Kincses 7/1, Norbert Petö 7, Sebastian Klein 3, David Pfiffer 3, Rouven Louis 1, Christian Jung 1