03.04.16
HSG Kastellaun-Simmern vs. HSV Merzig-Hilbringen 22:27 (10:12)
Mit einer couragierten Leistung im Abstiegsduell sicherten sich die Wölfe 2 wichtige Auswärtspunkte in Kastellaun/Simmern. Vom Trainer gut eingestellt auf die Spielweise des Gegners und mannschaftlich geschlossen – stark in Abwehr und Tor – und mit einer konstanten Leistung über 60 Spielminuten: dies waren die entscheidenden Faktoren zum wichtigen Auswärtssieg gegen einen direkten Konkurrenten.
Ausgeglichen und auf Augenhöhe begann das Spiel zweier Mannschaften die beide wussten, welche Bedeutung diese Partie für den weiteren Saisonverlauf haben könnte. Die ersten sechs Spielminuten fiel auf beiden Seiten kein Tor. Leichte Ballverluste, viele vergebene Torchancen sowie starke Abwehrreihen und gute Torhüterleistungen prägten die Anfangsphase.
Der Gastgeber aus Kastellaun fand dann zuerst in Spiel. 1:0, 3:1, 7:4; 9:8 lauteten die Spielstände aus Sicht der Gastgeber. Doch die Wölfe ließen sich an diesem Tag nicht abschütteln. Immer wieder kamen sie zurück, kämpften sich heran und glichen in einer hart umkämpften Partie aus (1:1, 3:3,7:7;10:10). Stark aus Sicht der Wölfe die gesamte Abwehr, die von Lars Pfiffer glänzend organisiert wurde und dahinter mit Andrej Kessler einen ganz starken Rückhalt im Tor hatte. So ließ man den gegnerischen Angriff um Petar Bubalo und Andrius Zigelius nicht zur Entfaltung kommen und was dann doch noch durch kam, wurde eine sichere Beute von Andrej Kessler.
Ein ganz starkes Debüt nach fast einem Jahr Pause lieferte Julius Rost ab. Zusammen mit dem ebenfalls engagiert kämpfenden Dennis Koppenburg vertrat er an diesem Tag die verhinderten bzw. erkrankten Marcel Rudolph und Maurice Duchene. Und Beide mussten von der hart zupackenden Abwehr der Gastgeber (sehr) viel einstecken. Zum Ende der ersten Halbzeit dann die erste Wölfe-Führung (10:11) und zur Halbzeit dann sogar das 10:12 für die Wölfe.
Die Führung hielt jedoch in Durchgang zwei nicht lange an. Kastellaun kam motiviert aus der Kabine, während die Wölfe nur schwer in Halbzeit zwei fanden. 13:12 stand es somit nach 36 Spielminuten für Kastellaun. Doch auch Halbzeit 2 verlief lange Zeit sehr ausgeglichen 13:13, 15:15, 17:17, 19:19 und 20:20 in der 50. Spielminute. Immer wieder legte Kastellaun vor und die Wölfe glichen im Gegenzug aus. Der Rückraum um Lars Pfiffer, Lukas Fischer, Norbert Petö und Tomas Kraucevicius leistete jetzt Schwerstarbeit, um dem Angriff der Wölfe Druck und Torgefahr zu verleihen. Profitieren konnten davon die beiden starken Außenspieler Sebastian Klein (9 Tore) und Marius Merziger (6 Tore).
Beim 20:21 in der 52. Spielminute übernahmen die Wölfe wieder die Führung und sollten sie bis zum Spielende nicht mehr abgeben. Aber es blieb zunächst eng – Zwischenstand 22:23. Die Abwehr stand jedoch weiterhin gut und die in dieser hektischen Partie gut leitenden Schiedsrichter Maul/Rausch aus Bingen griffen jetzt endlich gegen den ständig reklamierenden und provozierenden Spielertrainer Mirza Cehajic durch (Stürmerfoul, 2min. wegen Meckern etc.). Die Wölfe nutzten jetzt ihre Überlegenheit und die zunehmenden Fehler der Kastellauner Mannschaft, um ihre Führung konsequent (22:24,22:25,22:26) bis zum Endstand von 22:27 auszubauen. Insbesondere in der Endphase des Spiels zeigten sich die Wölfe stabiler und dem Druck besser gewachsen als der Gegner. 60 Minuten lang operierte man mannschaftlich geschlossen, mit strukturiertem Spiel und ohne, auch nicht in hektischen Phasen, den Kopf zu verlieren. So verließ man am Ende als verdienter Sieger die Halle in Kastellaun.
Torschützen:
Kastellaun: Bubalo A. 5; Zieglius 6, Stemann 5/5, Bubalo P. 4, Cehajic 2
Wölfe: Fischer 1, Petö 4, Kraucevicius 4, Klein Seb. 9/5, Merziger 6, Pfiffer l. 1, Rost 2