HG Saarlouis 2 – HSV Merzig/Hilbringen 19:29 (8:14) !

21.10.2019
Der Lohn harter Arbeit – Ungefährdeter Sieg des Rudels in SLS

„Wohl begonnen, ist halb gewonnen“ (Horaz) und das gelang den Wölfen am Freitagabend in Saarlouis sehr gut. Coach Recktenwald hatte vor Spielbeginn nochmal darauf hingewiesen, dass das Spiel in der Abwehr gewonnen wird und das Rudel nahm sich seine Worte zu Herzen und packte von Anfang an beherzt zu. So gelang es, sich bereits in den ersten Spielminuten langsam aber stetig abzusetzen, auch wenn die Chancenverwertung nicht immer optimal war. Die Siebenmeterverwertung an diesem Abend war, gelinde gesagt, bescheiden.

Als die HGS in der 14. Minute die Auszeit nimmt, steht es bereits 1:6 für die Wölfe, ein Ergebnis, dass der guten Abwehrarbeit geschuldet ist, aber auch einem sehr starken Schattschneider im Tor. Zudem hat die HG noch Pech – bei einem unglücklichen Zusammenstoß mit Sascha Becker verletzt sich Schlussmann Vincent Hein, dem wir an dieser Stelle gute Besserung wünschen, und kann nicht mehr weiterspielen

Kurzfristig zeigt die Auszeit dann auch Wirkung und dem Gastgeber gelingt es, auf drei Tore heranzukommen, aber schnell hat sich die Wölfe-Abwehr wieder stabilisiert und das Rudel zieht erneut davon. Die Wölfe führen nun z.T. bereits mit 6 Toren Vorsprung, die Abwehr der HG zeigt sich überfordert und versucht dies über Aggressivität zu kompensieren, letztlich handelt man sich aber damit vor allem Zeitstrafen ein, sodass die Wölfe, die das Überzahlspiel kompromisslos durchziehen, nach einem kurzen Aufbäumen des Gastgebers mit einer komfortablen 6-Tore Führung in die Halbzeit gehen. Hz: 8:14

Schaut man sich die Torverteilung der zweiten Hälfte an, gelingt der HG zwar insgesamt eine Leistungssteigerung, allerdings reicht dies bei weitem nicht, um an das Rudel heranzukommen, das konstant das Niveau hält. Was von der Tribüne aus wie ein leichter Sieg aussieht, ist harte Arbeit, die den Spielern vor allem in der Abwehr alles abverlangt. Als sich die Stimmung zwischen einzelnen Spielern kurzzeitig aufheizt, schicken die Unterparteiischen gleich zweimal Spieler von beiden Seiten vom Feld, sodass letztlich keine Mannschaft davon profitieren kann.

Am Ende stehen zehn Tore mehr auf der Uhr für die Wölfe als für die HG; was aber letztlich unerheblich ist: Wichtiger sind, die zwei Punkte, die das Rudel mitnimmt und das weitere Zusammenwachsen der Mannschaft. Die Torverteilung läuft nahezu über die gesamte Mannschaft: Sei es Kapitän Rudolph, der eine kleine Lehrstunde gab, wie man Kreis spielt, und vier Tore erzielte, Sascha Becker, der sich handballerisch sehr weiterentwickelt hat und auf dem Rückraum eine gute Figur zeigt, sein variabler Konterpart Philipp Henkel, Spielmacher Phillip Kewenig, Tobi Schwindling oder die beiden Rückraumschützen Arnold und Eberhard: Jeder Spieler dieser Mannschaft ist torgefährlich und kann im Zweifelsfall den Ball im Netz unterbringen, was den relativ kleinen Kader gefährlich macht und dem Rudel nach dem zweiten Unentschieden der Homburger einen Platz an der Sonne sichert. Am Sonntag gilt es nun sich zuhause gegen den TVA/ATSV zu behaupten und in diesen tristen Herbsttagen den Sonnenplatz zu behalten.

Ein besonderer Dank der Mannschaft geht an die HSV-Familie, die so zahlreich erschienen war, dass fast schon Heimspielatmosphäre aufkam!

Es spielten:
Sven Klein, Phillip Kewenig 3, Sascha Becker 6, Marcel Rudolph 4, Jan Schattschneider, Tobias Schwindling 2, Markus Erschens, Dino Zvekic 1, Niklas Eberhard 6, Michael Arnold 1, Philipp Henkel 6.

Herren 1_2-min