22.10.2019
Aller Anfang ist schwer
Endlich war es soweit: Nach einem mehrtätigen Trainingslager hatte die C-männlich ihr zweites Heimspiel in der RPS. Leider musste man das Spiel mit einem reduzierten Kader antreten, da zwei Spieler erkrankt waren. Dabei war man trotzdem besten Mutes, das Gelernte im Spiel anzuwenden und die zwei Punkte zuhause zu behalten. Allerdings genügt bereits ein Blick auf die andere Seite, um zu erkennen, dass die Gäste uns körperlich überlegen waren. Davon ließen wir uns aber nicht entmutigen, schließlich war es uns auch in der Quali gelungen, uns gegen solche Mannschaften durchzusetzen, Körper allein macht noch keinen Handball.
Dann aber die Ernüchterung: Noch hat sich unsere Truppe, um die Trainer László Kincses und Heiko Waerder, nicht genug an die RPS-Härte gewöhnt, sodass wir in der Abwehr sehr zögerlich agierten und mitunter sogar den Kontakt scheuten. Das kann natürlich nicht funktionieren. Hinzu kam, dass die Gäste eine für uns ungewohnte offene Abwehrformation spielten. Mit einer aggressiven 3:3 Abwehr wurden unsere Spielzüge früh unterbunden und unser Aufbauspiel unter Druck gesetzt.
So kam es, dass wir bereits nach drei Minuten mit 4 hinten lagen und selbst noch keinen Ball untergebracht hatten. Coach László zog die Notbremse und nahm das TTO. Es dauerte aber, bis ankam, was umgesetzt werden sollte. Es folgten noch zwei weitere Tore des Gegners, bis es Salvatore Marino in der achten Minute gelang, den Bann zu brechen und ein Tor zu erzielen. Langsam aber stetig fanden wir ins Spiel hinein und trauten uns, auch wenn es in der Abwehr nicht klappte. Nach einem guten Lauf von uns, bei dem wir bis auf fünf herankamen, gingen die Gäste ins TTO und konnten danach ihre Leistung wieder deutlich steigern, sodass wir zur Halbzeit mit zehn zurücklagen.
Gästetrainerin Laura Leonhardt, zugleich Jugendkoordinatorin bei der HSG, ließ ihre erste sechs in Halbzeit zwei ausruhen und wechselte durch. Dadurch gelang es uns nun, besser ins Spiel zu finden und mehr Zugriff zu bekommen. So kam es, dass die zweite Halbzeit „Unentschieden“ endete und die Gäste „nur“ ihre komfortable Zehn-Tore-Führung aus Hz. 1 verwalteten. So ist das Spiel mit einem lachenden und einem weinenden Auge zu sehen. Leider muss man sagen, dass die Jungs körperlich vielen Mannschaften in dieser Liga unterlegen sind und sich das in diesem Alter auch durch Training nicht ausgleichen lässt. Zugleich zeigte sich aber, gerade in Hz. 2, dass man z.T. durchaus mithalten kann, nicht unbedingt gegen die besten Mannschaften aus dieser Klasse, aber es ist auf jeden Fall noch Luft nach oben. Dafür müssen wir aber noch etwas an unsere Abwehr arbeiten und selbstbewusster werden.
Wir drücken die Daumen, dass das klappt. Jetzt müssen die Jungs aber erstmal nach Friesenheim!
Es spielten:
Moritz Zenner, Karsten Meeusen 1 , Matthis Lux, Elias Behr 1, Salvatore Marino 3, Elias Erbe, Nils Goldau, Leon Bernardy 5, Simeon Holzer 1, Fynn Waerder 14.
